und wieso ich damit schon okay bin
In Dresden wird einem 21 amerikanischen männlichen Model die Nase gespalten und die Reaktionen sind dieses Meme:
Und ich bin mir noch nicht wirklich sicher, ob dieser Fall für den Zoomie White Knight wirklich ein Event war mit dem er gar nicht gerechnet hat, weil er irgendwie dachte scheiss Dresden wäre die heile Welt, oder ob er als Digital Nativ schnell genug auf den Füßen denken kann, um sich jetzt dem konservativen Internet-Publikum als Hero zu präsentieren der die Migration kritisiert.
Es ist für Leute aus der Trump Administration ein willkommener Vorfall, denn auch wenn man gerade die Nationalgarde in der Hauptstadt des Landes stationiert um gegen Straßenkriminalität vorzugehen, und dabei die Army Panzerfahrzeuge den Straßenverkehr aufmischen, kann man wieder gegen die Europäer austeilen, denn ein wesentlicher Bestandteil von MAGA ist das Ressentiment gegenüber den Europäern.
Die Medien schreiben jetzt davon, dass der 21 Jährige schwer verletzt worden sei, eine Formulierung die ich für typisch verweichlicht und hysterisch halte, denn ich hatte auch schon eine gespaltene Nase gar nicht unähnlich der Verletzung welche das, wohl ehemalige, Model präsentiert hat. Schwerverletzt heißt für mich verkrüppelt, wenn auch nur temporär. Und da seine Modelkarriere wohl vorbei ist könnte das sogar zutreffen. Also besser die Kyle Rittenhaus Nummer versuchen ein konservativer Influencer zu werden.
Die Reaktionen aus dem deutschen Wutpöbel sind typisch peinlich, denn jedes Mal wenn jetzt dieser Fall gehyped wird, es sei einem Amerikaner passiert der die US Regierung hinter sich hätte, dann bagatellisieren diese Leute damit Verbrechen gegen die Eingeborenen. Und Dresden ist der Geburtsort von PEGIDA, welche sich aus frustrierten alten Linken zusammengesetzt hat und im pro-Kreml Ressentiment Camp aufging. Also wohl eher eine Sarggeburt.
Dazu zeigt der Fall allerdings auch, dass dieser ganze Cope von wegen Deutschland sei ein von den USA besetztes Land eben nur Cope und Ausrede und Ausflüchte sind. Es ist nicht so dass das State Department der Bundesregierung ihre Einwanderungspolitik vorgibt. Und wenn doch, dann sollte sich diese ja jetzt stark ändern. Wird sie allerdings nicht tun, denn es ist eben nur Cope und Ausrede.
Der Tatverdächtige ist derweil wieder auf freiem Fuß, zum üblichen Empören der Wutbürger, die vom bundesdeutschen Rechtssystem keine Ahnung haben, doch sich immer voreilig unterwerfen wollen von wegen "wenn das ein Deutscher getan hätte". Tatsache ist eben, dass diese Messerstechereien für den Staat bedeutungslos sind. Sie gefährden nicht seine Legitimität, weil sich da in aller Regel nur Abschaum gegenseitig messert. Wenn man allerdings den Vigilanten macht, dann untergräbt man das Sicherheitsmonopol des Staates, dessen Vertreter sich immer wieder dahin äußern, dass sie dem Bürger das erwehren verwehren wollen. Das Dümmste für den Geschädigten wäre dass sich herausstellt, dass diese Drogendealer, und das Weib dass sie da belästigt haben sollen, irgendwie schon miteinander zu tun hatten.
If you see a stranger stabbing a strangerDon't get involved, that shit'll get strangerWhen you're in danger of your life being takenOver something that wasn't a major concern of yoursNow you're in surgery 'cause an artery got cut with a razor
- Necro, The Dispensation of Life and Death
Wenn man Vigilanten will dann soll man sich nach Killern umsehen die nur auf eine dünne moralische Rechtfertigung warten selbst Gewalt anzuwenden und unter dem Deckmantel gesellschaftlicher Konformität Morde begehen mit der etwas höheren Chance davonzukommen als hätte man diese nicht. Nur hätten wir solche Leute, dann hätten wir viele andere Problem schon mal gar nicht.
Ich finde ja, dass das Problem mit Waffen in den USA übertrieben wird. Mal ne Beispielrechnung.
AntwortenLöschen- Die Mordrate liegt in den USA im Landesdurchnitt bei 6,8 Morden pro 100k Einwohnern
- In den vergangenen 100 Jahren wurden in der Ukraine 7-12 Millionen Einwohner vom den jeweils für sie zuständigen Staat umgebracht. Nazi-Besatzung ist mit inbegriffen, weil während der Besetzung halt die Nazis die Regierung stellten
- Laut Geburtenraten wurden dort im selben Zeitraum 50 Millionen Leute geboren, was ich jetzt einfach mal als die Größenordnung nehme, zu der ich die 7-12 Millionen ins Verhältnis setze
Darum:
- Morde bei verfügbarkeit von Schusswaffen: 6,8 pro 100.000
- Morde wenn der Staat durchdreht: 14.000 bis 24.000 pro 100.000
Damit kann man nun lustige Rechenspiele vollziehen. Mal angenommen, morgen wird die Unsterblichkeitskur entdeckt, und keine neuen Kinder mehr geboren, und in den USA ginge das Morden unverändert weiter, während in der Ukraine üerhaupt niemand mehr ermordet wird, dann würde es bei der niedrigen Schätzung 14000/6,8 = 2058,8 Jahre dauern, bis der Break Even point erreicht ist. Das ist weiter, als wir jetzt von der Geburt des kleinen Jesuleins entfernt sind. Nimmt man nicht die Minimalschätzungen, sondern die Obergrenze, wären es sogar 3529 Jahre.
Ist jetzt dorkig, aber das ist meine Argumentation, weshalb ich Morde an Polizisten und Politikern für ein Zeichen einer gesunden und freiheitlichen Gesellschaft halte, und den Versuch so etwas zu unterbinden ablehne.