Mittwoch, 27. März 2019

Ein Waffenlager anlegen


Wie man Material vor Dieben und Behörden versteckt



Es gibt in der Bundesrepublik jede Menge Leute die dazu neigen sich illegal Schusswaffen und Munition zu beschaffen. Die meisten sind dabei ziemlich talentiert, umso weniger aber wenn es darum geht diese sicher aufzubewahren. Ich spare mir hier auch die Notwendigkeit solcher Verstecke und Methoden für den Verteidigungsfall zu erklären, da die Behörden heute bereits die gleiche Auftragslage haben wie Besatzungstruppen, auch wenn diese einen nicht Foltern oder die Familie verschleppen werden.


Mich persönlich kotzt das an. Das ist Verschwendung und tolle Sachen, wie bspw. das AR-18 auf diesem Bild vom Zoll Frankfurt, landen in einer Asservatenkammer oder werden zerstört. Es wäre eigentlich sinnvoller, diese alten Deppen strengen ihr Resthirn vorher ein bisschen an und machen sich Gedanken über die Aufbewahrung ihrer Waffen, anstatt diese halt einfach in der eigenen Wohnung liegen zu lassen. Wer macht sowas? Drogendealer machen sowas nicht. Den Spruch "Man scheisst nicht wo man isst" schon mal gehört? Aber wie gesagt sind so ziemlich alle diese "Waffennarren" welche hierzulande hochgenommen werden über 40 und geistig wohl nicht mehr die fittesten. Junge Leute haben nicht das nötige Kapital um große Mengen an Waffen zu sammeln, oder sind bei dem was sie beschaffen klever genug um sich nicht erwischen zu lassen.


Waffen verstecken
Das erste was Leuten dabei einfällt ist Waffen im Wald zu vergraben. In den USA werden extra dafür sogenannte Burial Tubes oder Storage Container verkauft, die speziell dafür gedacht sind Gewehre darin zu vergraben. Es gibt sie auch ausgemustert aus Beständen der US Army.


In Deutschland sind solche Container aufgrund der Vorschriften zur Aufbewahrung von legal besessenen Schusswaffen nicht im kommerziellen Umlauf, oder zumindest bin ich so einem Angebot noch nie begegnet. Deshalb improvisiert man hier indem man bspw. PVC Rohre mit breitem Durchmesser aus dem Sanitärbereich verwendet. Dazu eben Verschlüssstücke bzw. Endstopfen und Panzertape.


Um ein rosten von eingelagerten Schusswaffen zu verhindern schmiert man diese für gewöhnlich mit Cosmoline ein, das ist aber in unserem Fall nicht nötig. Die Einlagerung in diesem fettigen Zeug ist eher notwendig, wenn man Waffen in Holzkisten aufbewahrt die nicht sonderlich feuchtigkeitsbeständig sind.

In den USA werden für eine vakuumverschlossene Aufbewahrung extra Gun Storage Preservation Bags verkauft wie von ZCORR , aber ein normaler Vakuumbeutel tut es auch. Überhaupt werden die Tacticool Industrie und diverse Trittbrettfahrer Geschäftemacher darum immer dreister habe ich den Eindruck. Auf eBay werden für fast 150 Dollar PVC Rohre verkauft und als spezielle Behälter für Waffenverstecke vor der US Bundesregierung angepriesen.

Um Munition aufzubewahren geht man ähnlich vor. Es macht durchaus Sinn diese in Müllbeuteln doppelt zu verpacken und anschließend in einer dichten Munitionskiste, die man auch selbst nochmal verpacken kann, zu vergraben. Die Box kann dafür auch aus Kunststoff sein. Modernere Munitionskisten sind mittlerweile aus Kunststoff. Was an Restfeuchtigkeit in den dem Beutel in dem sich die Munition selbst befindet noch enthalten ist kann mit zuhilfenahme von Kieselgel entzogen werden, indem man das da einfach mit reinpackt. Packungen mit Kieselgel werden auch mit Elektronikartikeln verpackt, damit diese von Feuchtigkeit nicht beschädigt werden. Einen solchen Beutel kann man auftrennen, die Kugeln auf einem Backblech im Ofen bei um die 200 Grad für 15 Minuten erhitzen um die Feuchtigkeit wieder zu entziehen, damit man sie anschließend wieder verwenden kann. Man kann sie dafür in Kaffeefilter einwickeln. Homegrower sind mit dieser Anwendungstechnik zum Trocknen ihrer Ernte bereits vertraut.


Was verstecken?
Man sollte sich vorher im klaren darüber sein wofür man Waffen versteckt. Auftragsorientiert oder als Investment? Ist es ersteres, so ist es ratsam mehrere Verstecke anzulegen die in ihrer Größe variieren. Verstecke für den persönlichen Gebrauch beinhalten eben eine Langwaffe, Magazine, Reinigungszeug, Munition und eventuell Trageausrüstung.


Eine Stelle finden
Hier ist es von Vorteil selbst auf dem Land zu leben oder sich zumindest in bestimmten Gegenden gut auszukennen. Vorher den Platz durch eine Wildkamera zu beobachten kann nützlich sein um herauszufinden, ob die Stelle eventuell durch Jogger, Hundebesitzer oder Jäger gut besucht wird, die einen beim durchführen der eigentlichen Aktion stören könnten.


Wie vergraben?
Hat man eine Stelle gefunden, dann sollte man in abwechselnden Spaziergängen das nötige Material dort hin schaffen. Ich würde dazu raten einen Klappspaten zu verwenden, der sich auch unauffällig unter der Kleidung tragen lässt. Es wäre auch gut wenn man einen extrem vertrauenswürdigen Freund hat, der einem dabei hilft. Aber wieviele von euch haben schon Freunde.

Ein Loch gräbt man am besten indem man den Erdboden quadratisch aussticht und anschließend die bewachsene Seite auf die bewachsene Seite legt, damit die Stücke am Ende wieder so auf das Versteck gesetzt werden können. Die Erde vom Ausheben schauffelt man am besten auf eine Plane oder einen Poncho, trägt sie etwas weiter weg und verdeckt sie mit Gestrüp.

Ob man den Container längs der Achse oder senkrecht eingräbt muss jeder selbst entscheiden.


Für Zuhause?
Jetzt werden einige von euch sagen: was nützt mir das ganze im Wald wenn ich zuhause bin und aufeinmal der SHTF Fall kommt?

Für diesen Fall kann es natürlich schon Sinn machen Waffen zuhause zu lagern. Vorrausgesetzt natürlich das eventuell anwesende Weib hält die Schnauze, wessen man sich nie sicher sein kann. Sowieso besser man verschweigt es ihr komplett.

Waffen die man für den Bug-out zur Hand haben kann sind Handfeuerwaffen zur Selbstverteidigung wie Pistolen oder vollautomatische Maschinenpistolen, die sich zudem auch leicht verbergen lassen. Alles andere macht keinen Sinn.

Für Ratgeber zu Verstecken im Haus lest Bücher wie The Construction of Secret Hiding Places von Charles Robinson und How To Hide Anything von Michael Connor.


In der Stadt?
Wer weiß schon was in diversen Mietgaragen alles liegt, in vollgemüllten Keller Departments oder in Schrebergärten unter dem Blumenbeet? Der Vietcong hat vor der Tet Offensive in Saigon diverse fake Beerdigungen inszeniert um so in den ansonsten leeren Särgen Waffen auf den Friedhöfen zu deponieren.

4 Kommentare:

  1. Sebastian Reinhold2. April 2019 um 09:19

    Statt Kieselgel kann man auch Katzenstreu in nem StoffBeutel nehmen um Sachen trocken zu halten.

    Die meisten Leute die sich solche Schusswaffen illegal in größeren Mengen zulegen, sind eigentlich nur Sammler. Und Sammler wollen ihre Sammlungen zuhause zum anschauen und anfassen haben.

    https://www.tz.de/bilder/2012/10/31/2591858/766917433-waffen-Xa7.jpg

    Meistens sind das dieselben Leute die auch schon "Legal"-waffenbesitzer sind. Die "Bonuswaffen" sind dann aus Behördenbeständen oder haben es nicht in die Aservatenkammer beschafft weil die von Korrupten Soldaten und Polizisten verkauft/vertauscht/verschenkt werden.
    Mit diesen Waffen passiert deswegen auch fast nie etwas, weil das alles nur Boomercucks sind.

    https://www.tz.de/bilder/2012/10/31/2591858/766917433-waffen-Xa7.jpg





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    1. Katzenstreu stinkt voll eklig nach den Wohnlöchern von verlotterten 40+ Frontlöchern und wenn mir der Mief entgegenkommt wenn ich sowas ausbuddel würde ich instinktiv Postal gehen.

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  2. Salz soll auch funzen.

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  3. Geil wäre, die Standorte der geheimen Waffenlager aus Cold War Zeiten der Russen und "stay behind" Einheiten der CIA zu kennen. Die sind bestimmt nicht alle aufgelöst garantiert voller feiner Sachen...

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