Samstag, 9. Februar 2019

Dead Body Disposal

Are you interested in hearing my proposal?


Professor, why get rid of bodies?


- Not my original idea but remembrance of things past, an historical principle.


What principle?

- Terror! A man can face known danger. But the unknown frightens him. 
We disposed of this finks, teeth and toenails, to strike terror in their mates. 
Nor I know how many effectives the warden has,
but I guarantee they are less effective today. 
Their mates went out on an easy mission. NOTHING came back.

- Robert Heinlein, The Moon is a harsh Mistress

Im Zuge eines Konfliktes kann es also vorkommen, dass die Leichen von irgendwelchen Drecksäcken kurz danach oder auch ein paar Jahre nach dem Geschehen wieder auftauchen und Probleme bereiten, da sie zwar Löcher im Schädel zeigen, aber nichts mehr von den Umständen die dazu führten, dass der jeweilige Drecksack genau das bekam was er verdient hat. Im Zuge eines Konfliktes dient das verschwinden lassen aber vorrangig als Mittel der psychologischen Kriegsführung. Also wie wird man am besten Leichen los?

Let’s talk about death baby. 
Disintegration of flesh you’ll see. 
Let’s talk about all the good things and the bad things
in hacking up ya meat. 
Let’s talk about that! 

Wie man sich in Gangster Filmen Leichenentsorgung vorstellt

In der frühen Phase eines Kollaps oder auch im Zuge eines Low Intensity Conflict, mit dem ich für Deutschland am ehesten rechne, werden die konkurrierenden Gruppen sich nicht auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen, sondern die Funktionäre der jeweiligen Gegenseite ausschalten und verschwinden lassen. Sofern die Sicherheitsorgane, die einem nicht freundlich gegenüberstehen, noch funktionieren, ist es ratsam eine Leiche daher komplett verschwinden zu lassen.

Je nachdem welche Mittel man zur Verfügung hat kann man hier unterschiedlich vorgehen. In dem Szenario eines urbanen Konfliktes, bei dem Todesschwadronen Jagd machen auf Stadtguerillas, empfiehlt es sich eine sichere Location zu besitzen, zu welcher die Funktionäre der Gegenseite erst verschleppt werden um sie dort weiter abzufertigen.

Eine Leiche in einem Erdloch zu entsorgen ist aufwendig und ineffektiv, gerade wenn man nicht in der Wüste außerhalb von Las Vegas ist sondern in einer mitteleuropäischen Stadt ist. Hierfür müsste das Erdloch mindestens zwei Meter tief sein und über Entwässerung verfügen wie durch bspw. eine Schicht Kieselsteine. Ein organischer Körper produziert beim Verwesen allerlei Gase und verliert Flüssigkeit die so ein unoffizielles Grab schnell bemerkbar machen würden. Dazu kann die Beschaffenheit des Bodens den Prozess extrem beeinflussen. Ein mooriger oder lehmhaltiger Boden wird den Verwesungsprozess wegen seiner schlechten Sauerstoffdurchlässigkeit behindern, während bspw. ein Loch im Wüstensand beste Bedingungen für die Skelettierung bietet.

Das Beste ist es daher den Körper chemisch aufzulösen.


Hab mein Wagen, vollgeladen
voll mit tooooten Men-schen
die muss ich zum, Acker fahren
weil sie nun schon stin-ken


Dafür braucht man allerdings nicht irgendwelche komplizierten Säuren, sondern es reicht schon eine einfache Lauge aus Natriumhydroxid.
Die Natriumlauge reagiert auf organisches Material, kann aber in Verbindung mit Kupfer zu giftigem Grünspan werden (dazu an anderen Stellen später mehr).


Es empfiehlt sich bei der Arbeit mit Laugen und Säuren den Körper vorher zu Hackfleisch zu verarbeiten sofern man die Möglichkeiten dazu hat. Das hat den Zweck, dass das organische Material mehr Oberfläche aufweist auf welches die Säure oder Lauge einwirken kann. Deswegen hat ja Hackfleisch auch so eine relativ geringe Haltbarkeit.

Butcher Pete’s got a long sharp knife
He starts choppin’ and don’t know when to stop
All you fellas gotta watch your wives
‘Cause Pete don’t care whose meat he chops


Am Besten löst man die Leiche bzw. das Hackfleisch und die Knochen in einer Wanne mit Anschluss an das Abwassersystem auf, wenn man ganz sicher ist dass diese nicht über Kupferrohre abläuft(!). Ansonsten geht auch die Portionierung in Töpfen oder das aufteilen in mehrere Bottiche, was dann natürlich länger dauert. Das Wasser sollte bei der Zuführung mindestens warm sein. Wie viel Natriumhydroxid man braucht hängt von Größe und Masse des aufzulösenden Körpers ab und ist letztendlich Erfahrungssache. Bei der Arbeit sind neben Einweg-Hygieneanzügen Gummihandschuhe und Schürze zu tragen.

Je nachdem wie viel Natrium man verwendet kann es zwischen 10 und 12 Stunden dauern bis man eine rote Suppe vor sich hat. Der Abschaum der vom Abschaum übrig bleibt kann ins Klo oder einen anderen Abfluss geschüttet werden. Die Knochen werden bei einer größeren Menge Natrium entweder gleich mit aufgelöst, zumindest die kleinen Knochen, oder sie sind mindestens so morsch das man sie zerbröseln kann. Hier empfiehlt es sich diese in eine Plane einzuwickeln und mit einem Gummihammer zu zermahlen, wobei nicht vergessen werden sollte die Plane ebenfalls zu entsorgen.

Ich möchte hier auch darauf hinweisen, dass dieses Vorgehen in der Zukunft die Archeologen verärgern dürfte, die den Konflikt in hundert bis zweihundert Jahren untersuchen möchten und durch dieses Methode vieler Einblicke in das Vorgehen und die Opfer beraubt werden können.



1 Kommentar:

  1. Zum vergraben im Wald kommt noch, dass jeder Wald einen Förster hat und denen fällt das auf wenn jemand ein Loch gegraben hat. Im schlimmsten Fall sehen sie einen, musst du halt zwei mal graben.

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