Dienstag, 30. März 2021

Mückenabwehr

Anon hätte mal ne Frage

von Anon 101


 Das Wetter wird ja wieder schön, und die Insektensaison geht los, weshalb ich mich mal damit beschäftigt habe, was man gegen die Viecher so tun kann, wenn man mal etwas im Wald spazieren gehen möchte. Und daher wollte ich fragen, ob ich etwas ausgelassen habe, oder Ihr irgendetwas beizutragen habt. Welche Möglichkeiten gibt es also?


1. Nichts-tun - Entweder weil man ein totaler Chad ist, oder ne Pussy. Wer sich mit von Insekten übertragenen Krankheiten ansteckt ist ne Pussy und hat es nicht anders verdient, beziehungsweise, diese Krankheiten dienen nur der natürlichen Auslese, und an Juckreiz stören sich nur Weicheier, oder man meint halt, dass man im Wald zu Gast bei den Insekten ist, und Abwehrstoffe da unhöflich wären.


2. Ätherische Öle - Lavendel, Zitrone, Minze, Eukalyptus, und ähnliches vergiften Insekten entweder direkt, oder veranlasst sie zumindest dazu, einen Bogen um das Zeug zu machen. Kokosöl soll ebenfalls Mücken und Zecken fernhalten. Solche Hausmittelchen haben sich schon die Helden des zweiten Weltkriegs auf die Haut und die Uniformen geschmiert, und die sagten, dass es funktioniert. Allerdings waren die alle verlaust, daher sind deren Lösungen sicherlich noch steigerbar. Insgesamt hält die Wirkung einige Stunden lang an, und man riecht in dieser Zeit wie eine schlecht parfümierte Nutte.


3. Die üblichen überteuerten Insektenabwehrstoffe aus Supermarkt und Apotheke, wie DEET (stinkt nach organischem Lösungsmittel, wird vom Körper aufgenommen, macht Kopfschmerzen, und greift Plastik an) oder Icaridin (greift Plastik an, sollte man nicht in die Augen kriegen, keine Ahnung bezüglich der Aufnahme durch die Haut), die nur in den höchsten Dosierungen wirklich etwas taugen, und auch nur im Stundenbereich wirken, also nicht wirklich besser, aber teurer sind, als die Hausmittel.


4. Mit Permethrin imprägnierte Oberbekleidung. Permethrin ist ein neurotoxisches Insektizid, das in Krätze-Cremes und Läuse-Shampoo verwendet wird, und mit dem sich auch Kleidung behandeln lässt. Das macht die Bundeswehr so, die empfohlene Wirkdosis liegt bei knapp über einem Gramm pro Quadratmeter Stoff, was dann 15-50 Wäschen lang im wirksamen Bereich bleibt. Die Bundeswehr lässt die Uniformen einsprühen, die Amis hingegen erledigen es selbst, indem sie ne 1% Lösung anfertigen, die Klamotte in ne Plastiktüte packen, eine ausreichende Menge der Lösung hinzu kippen, um den Stoff einigermaßen feucht zu machen, mal gut durchkneten. Danach trocknen sie die Sachen und ziehen sie am nächsten Tag gleich an. Meiner Meinung nach ist die Vorgehensweise der Amis besser, weils von der Dicke des Stoffs abhängt, wie hoch am Ende die Konzentration ist, und nicht von der Fläche, weshalb man mittels "kippste Lösung in die Tüte bis alles gleichmäßig feucht ist" ein gleichmäßigeres Ergebnis hinbekommt.


Wobei ich bisher nichts darüber herauskriegen konnte, welche genaue Zusammensetzung das Zeug hat, das man dort verwendet. Es scheint ein normales Gemisch aus 40% Permethrin, Naphta, und Emulgator zu sein, das man mit Wasser aufkippt, wobei laut dem Hörensagen noch irgendwelche Stoffe beigemischt sein sollen, die die Aufnahme im Textil erhöhen. Falls das stimmt, wären dies irgendwelche Wachse oder Harze, die an den Fasern kleben, und/oder Essig, das bei Kunstfasern die Aufnahme von Fremdstoffen ermöglicht, wodurch diese sich zum Beispiel färben lassen. Allerdings hab ich dazu nichts herausfinden können.


Die kommerziell erhältlichen Konzentrate - NoBite und dergleichen - sind jedenfalls ganz normale Naphta/Permethrin Gemische mit nem Emulgator, und unterscheiden sich, einmal abgesehen vom Preis, nicht von einigen Agrar-Insektiziden, mit denen man Ställe einsprüht.


Das ist so in etwa mein Bildungsstand. Hab ich irgendwo Fehler oder Bildungslücken?



29 Kommentare:

  1. Mückenschleier/-hut fehlt noch als Schutzmittel. Für die Viecher gilt grundsätzlich:
    If they don't stop after we kill 100, then we must kill a thousand. And if they do not stop after 1,000 then we must kill 10,000. If they still don't stop we must kill 100,000, even a million. Whatever it takes to make them stop.

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  2. Russischer Bot Anon hier.

    Die Frage ist wie lange man im Wald bleiben will und wo. Ich war mal ziemlich lange im Wald an einem Ort ziemlich weit draußen mit subarktischen Klima (nicht in Europa). Daraus meine Erfahrung:

    1. Alles hier in MiEu ist Pille Palle wenn man nicht wie son Beach Boy rum rennt. Einfach richtig anziehen, dann sollte nicht mehr viel Fläche da sein zum reinpiken. Dünne Handschuhe auch im Sommer, zumindest in der Dämmerung bzw. Nachts wenn man nur rumsitzt. Nachts in der Bewegung gehts auch ohne. Trotzdem Handschuhe aus anderen Gründen. Brynje Netzunterwäsche unter dem Langarm Hemd, am besten auch die Langärmlige (ja das funktioniert wirklich, was funktioniert ist nicht Gay). Trübe, warme, stehende Gewässer und Schlammrinnen in der Nähe des Schlafplatzes meiden. Im Gebirge ist es eh nicht so schlimm (wenig stehendes Wasser und das was da ist ist meist zu kalt und zu klar [also Nährstoffarm]). Ansonsten BiwakSack mit eingebautem Insektennetz nutzen (zB Surplus von den Holländern oder Belgiern oder die sündhaft teure Zivilversion von Karinthia). Wer so ausgerüstet ist, der ist relativ sicher ob mit Repellent oder ohne. Das Repellent lässt eh nach und irgendwann ist auch die Tube leer. Also scheiß drauf.

    2. Irgendwo anders. Da gibt es Mücken und Schwarzfliegen und Sandfliegen und was weiß ich nicht. Bleib bei Dämmerung stehenden Wasserflächen fern. Wenn nicht hilft nur ein „Netzanorak“. Der aber auch nur wenn Du Hut oder Schirmmütze trägst, sonst ist das Netz zu nah am Kopf. Und natürlich Handschuhe. Habe mal an so nem aufgestauten Morast was zu Abend essen wollen. Keine gute Idee. Da war in null Komma nix ein riesiger Schwarm da. Wenn Du was zu tun hast Tags über im Wald, dann lern damit zu leben. Alles Dicht machen bis auf das Gesicht und dann kriechen dir die Scheiß Sandfliegen trotzdem in den Bart. Die krabbeln erst ein Stück dann beißen sie zu, damit auch genau weißt was kommt. Ich habe es geliebt. Im offenen Gelände und auf offenem Wasser ist es besser (ich vermute wegen der Sonne). In der Nacht auch hier: irgendwas mit Netz.

    3. Lange Kleidung, unten geschlossene Hosen, hohe Schuhe schützen auch vor Zecken. Und das sind bei uns die eigentlichen Dreckschleudern. Anopheles, Tsetse und Co sind zwar auf dem Vormarsch, aber bei uns noch nicht etabliert.

    4. Es juckt. Trotzdem nicht kratzen.

    5. Nicht kratzen.

    6. Hör auf dich zu kratzen!

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    1. Ich halte immer meine Zigarettenglut vor die Stichstelle und lasse es für wenige Sekunden heiss werden. Danach ist die Mückenspucke geronnen und es juckt nicht mehr. Hilft auch wei Wespenstichen.
      Wogegen es nicht hilft sind Pferdebremsen (Blinde Fliegen, Gneißen). Die reissen nämlich einfach nur ein Loch in deine Haut und halten sich gar nicht erst mit Gerinnungshemmern auf.
      Gibt's auch als Elektrogerät, so eine Art Stift mit einer Spitze, die für ein paar Sekunden über vierzig Grad heiss wird. Kostet glaube ich um die 20.

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    2. Das ist ja mal ein geiler Kommentar, Anon. Da hab ich noch etwas gelernt.

      Der Grund weshalb ich mich mit den chemischen Mitteln, und besonders dem Permethrin, so gut vertraut gemacht habe ist, dass auch ich krabbelndes Viehzeug für das eigentliche Problem halte. Wie Du schon sagtest, ist Mücken mit deckender Kleidung und richtig eingesetzten Netzen (Niemals ohne Hut spazieren gehen!) gut beizukommen. Diverse Milben und Flöhe, und natürlich Zecken, haben dagegen die Neigung, so lange auf einem herumzukrabbeln, bis sie einen Weg nach innen gefunden haben, und es sich dann in der Kleidung langfristig bequem zu machen, die man dann in der Regel auch nicht wechseln kann. Besonders bei Milben und Flöhen ist das fies. Daher ists schon gut, wenn sie auf ihrer Suche nach einem Eingang vergiftet werden.

      Was ich jedenfalls super finde, ist Dein Tip mit der Netzunterwäsche. Du hast Recht, was funktioniert, das ist nicht schwul. Ich musste nachsehen, über was Du eigentlich redest, und fand dann raus, dass das, worüber Du gesprochen hast, aus Angora-Wolle gemacht wird. Und Wolle wird mit einem Insektizid (heute Permethrin, früher DDT, noch früher Naphtalene) als Fraßschutz ausgerüstet, weil sich sonst allerlei Viehzeug darin ansiedeln würde. Und dadurch hat Wollunterwäsche ebenfalls die Insekten fern. Abgesehen natürlich davon, dass sie den Mücken eine weitere Schicht in den Weg stellt, die diese zusätzlich durchstechen müssen. Beim Spazierengehen also lange Woll-Unterwäsche tragen. Super Tip!

      Und Woll-Socken, am besten nen Dünnen und nen Dicken übereinander, das wirkt Wunder gegen Blasen. Allgemein sollte der Spaziergänger mehr Wollkleidung tragen. Wolle ist toll, die hält auch feucht warm, stinkt nicht, muss kaum gewaschen werden... Aber ich schweife ab.

      Danke für Deinen Beitrag, der war super.

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    3. Hier Russischer Bot Anon. Freut mich wenn’s kein Blabla war und es weiter Hilft.

      Zum Krabbeltierproblem: Auch hier ist Prävention wichtig. Ich in zwar schon viel querfeldein unterwegs gewesen, hatte aber eigentlich nie ein großes Zecken Problem. Ich denke dafür gibt es mehrere Gründe.

      Ich meide hohes Gras, vor allem im Schatten. Das Schlechteste ist es, auf der schattigen Wiese das Picknick zu machen. Ähnlich ist es mit dichtem Unterholz. Ich raste immer auf trockenem Laub.
      Wegen Zecken in der Kleidung lohnt es sich die kräftig auszuschlagen und in die Sonne zum Trocknen zu legen. Wenn’s zu heiß wird flüchten die Viecher. Aber das wichtigste ist einfach sich abzusuchen, am besten gegenseitig wenn man zu zweit ist. Da man Zecken nachsagt sehr Robust gegen Gifte zu sein ist das Absuchen sowieso das wichtigste. Gründlichkeit ist hier wichtig. Besonders warme, gut durchblutete Stellen mit Hautfalten sind das Problem. Wenn ich mal eine hatte, dann da. Also zuerst Kniekehlen, dann Leisten und Damm, dann Bauchnabel, Achselhöhlen und hinter dem Ohr. Dein Gedährte muss Dir natürlich nicht den. Damm absuchen. Das kannst Du selber machen in dem Du drüber fühlst. Man merkt sofort wenn da was ist was da nicht hingehört. Ellenbeugen und Handgelenke nicht vergessen.

      @Anon
      Ja diese Hitzestäbe kenne ich auch, hat mein Bruder mal mitgebracht. Funktioniert ganz gut.

      Bremsen muss man einfach totschlagen oder in Bewegung bleiben. Irgendwie scheinen die einen Perimeter zu haben ab dem sie wieder ablassen. Bleibt man da drin muss man sie totschlagen, vorher hören die nicht auf. Vorsicht vor Pferdebremsen mit den Farbigen Augen, die sind zwar größer aber irgendwie auch leiser. Ich hasse die leidenschaftlich. Das beste gegen Bremsen sind Pferde. Sind Pferde in der Nähe kleben die bei denen sofort am Hals und man kann sie großflächig totschlagen.

      Um es etwas literarischer zu sagen:
      Schlagt diese Bestien alle tot.

      Weiß einer aus welchem Buch das ist?

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    4. Macht man einfach den Flammenwerfer an und dreht sich beim vorwärtslaufen immer um die eigene Achse. Die ganzen anderen schlauen Tips hier funktionieren nämlich alle nicht.

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  3. Jägeranon hier.
    Hab meinen Hochstand in grünes Fliegennetz gehüllt mit einem Latz damit ich die Wumme durchstecken kann. Damwild ist dämmerungsaktiv und das ist eben auch die Zeit in der die Stechfliegen aktiv sind. Um die fernzuhalten hilft Rauchen. Ich krieg billige Kippen aus Polen und die zerdrück ich und lass sie in einer Schale verglimmen wie Räucherstäbchen. Das Wild interessiert das eh nicht. Rehe sind richtig dumme Viecher die bleiben stehen wenn du Halt rufst. ich benutze ein Zeiss mit geringer Auflösung damit ich die dummen, leeren Augen von ihnen sehe wenn ich die Lunge wegknalle. Für mich sind das nur Ratten mit Geweih wenig besser als die Mücken.

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  4. Autan für die, die Geld haben und Rainfarn für die Armen.

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  5. Ich kratz mir Sack und der Mücke am Hintern. Hilft das?

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    1. Viele Mücken brauchen viele Finger. Irgendwann hast Du halt keinen Finger mehr übrig um dir am Sack zu kratzen.

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  6. „und man riecht in dieser Zeit wie eine schlecht parfümierte Nutte“

    Lavendel riecht übelst geil. Falls es mir jemands vergönnt ist ein eigenes Death Squad zu gründen und/oder zu finanzieren, lass ich die alle dick damit einnebeln, so dass der Geruch und die Pflanze in Zukunft nur noch mit dem Tod assoziiert wird.

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    1. Lel. Geht's euch auch so, dass ihr in euren Träumen immer die Scheiße vom Vortag verarbeitet?

      Ich träumte eben, dass eine Gingerin (aka. Boris Becker) 84 Menschen mit einer Bullenshotgun killte inklusive fünf Coppers und als man sie interviewte sagte sie man muss gar keine Hassismus Communities gründen, man geht einfach raus und macht es selber. Damned. Ich wollte schon fast das Based Department rufen, war aber keines da. War sie meine Jeanne D'Arc?

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    2. @NV
      Sag mal, magst Du die Gemeine Schafgarbe einfach nicht, oder wurde mein diesbezüglicher Kommentar bei Dir nicht angezeigt?

      Ich frage, weil ich das Gefühl hab, dass nicht nur Du zensierst, sondern auch das Kommentar-Ding, und wollte mal fragen, ob dies jetzt so ein Fall ist. Falls dem so ist, würde ich es nämlich mal vorsichtig in Erwägung ziehen, in seltenen Fällen doppelt zu posten, falls etwas nicht durch kommt.

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    3. Alter ich "zensier" erstmal überhaupt nicht, mit so nem Scheiss Gelaber kannst du dein Grundgesetz wieder unter den Arm nehmen und zur Maske-im-Gesicht Avatar Fraktion gehen und über Menschenrechte dummfugen.
      Ich hab den 05:19 Kommentar von dir doppelt und sonst nichts. Nimm was anderes als den Brave Browser.

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  7. Inder scheißen aber einmal ringsnum ihr Dorfhaus, das soll die Mücken auch abhalten. Wir Europäer machen halt Flussbegradigungen und ich weiß nicht was mehr based ist. Engineering oder das Erhalten seiner Auwälder, in die man Spacken verschleppt und aufhängt.

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  8. urban anon hier. Insekten auch im sommer kein thema mehr. Hin und wieder sieht man einsame, einzelne halbbetäubt herumfliegen was dann fast schon kuriosität ist. Climate change scheint real zu sein, dies ist das letzte jahrhundert (für homo sapiens), tja, ist halt euer pech am arschende der geschichte geboren zu sein, LOL.

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    1. Fick Dich ArschUrban Anon. Du bist das Arschende der Geschichte. Schön wird der Tag an dem der Pole im LKW kein Bock mehr hat den Veganen Fraß bei Euch abzuladen weil jeder auf der Autobahn wahllos beschossen wird. Wenn dann das erste Umspannwerk platt ist kannst Du dazu auch noch deine eigene Pisse aus dem Klo saufen denn Wasserhahn und Spülung gehen auch nicht mehr. Die Mücken und schlimmeres sind dann schnell wieder da, wenn die Menschen Gülle im Rinnstein steht.

      In Minecraft bin ich dann einer von denen, die schon auf den Hügeln um Sarajevo gelegen haben. Viel Spaß auf der Straße auf der Suche nach nem Liter Wasser.

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  9. Mücken mögen aus anatomischen Gründen keinen Wind. Ein kleiner Schwenkventilator auf niedrigster Stufe bringt zumindest in meiner Bude Besserung. Natürlich nur für den stationären Betrieb.

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  10. In einem Monat ist ja wieder Zeckensaison, wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten?

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  11. Tabak ist eines der ältesten bekannten Insektizide und vmtl. deswegen gerade in tropischen Ländern so beliebt.

    Vor ner Weile war ich mit nem Freund auf Wanderschaft und gegen Abend sind uns die fliegenden Bastarde so auf den Senkel gegangen, dass wir testweise ein paar Zigaretten geraucht und den Rauch möglichst weitwinklig um uns herum und auf unserer Haut/Kleidung verteilt haben. Meine Empfehlung: zu empfehlen. Anscheinend wirken auch Cotinin und weitere Tabakalkaloide insektizid oder zumindest abschreckend.

    Eventuell wäre ein Tabakauszug mit Naphta oder Ethanol als Impregniermittel eine kostengünstigere und selbstanbaubare Alternative. Das Nikotin ist meines Wissens nach in geringen Dosen (ug Bereich) für Flugjuden bereits tödlich, also kann man's so verdünnen, dass ne Aufnahme über die Haut nicht allzu problematisch ist.

    Als Raucher habt ihr sonst halt n Ganzkörpernikotinpflaster, lel.

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  12. Ähmmm Ballistol?
    Ich dachte hier tragen alle Ballistol wie andere Patchoulie?


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    1. Ich hab grad meine Stiefel eingesprüht, ich riech sonst nicht so. Schwör.

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    2. Ja Mann, ich brate sogar mein Rattenragout mit Ballistol an.

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  13. Bremsen sind auch einfach wirklich gut in dem, was sie tun.
    Wo die Mücke mehr so in der Masse unterwegs ist und ein paar sich halt dann erfolgreich vermehren können, haben Bremsen echte Strategien. Landet so ein Vieh auf deiner Vorderseite (trage niemals Schwarz am Waldrand) und du schlägst danach, fliegt sie einen verfickten Kreis um dich herum und landet auf exakt derselben Stelle um dich dann wirklich zu melken, während du noch dumm wie ein Rind dorthin schaust, wo sie schon lange nicht mehr ist.
    Ich schwöre Stein und Bein dass diese Viecher in den ersten 2 Sekunden nach der Landung gar nicht sofort ans Blut wollen sondern abwarten, ob es eine Gegenmaßnahme gibt.
    Vielleicht sind es auch nur 1,5.
    Aber schlägst du in diesem Zeitraum auf die Judenfliege ein musst du schon ein Ninja sein, wenn du sie erwischen willst.
    Du musst schon dein Kühl bewahren und warten, bis sie ihre Kiefer aufklappt wenn du sie erwischen willst.

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    1. Bronze Age Pervert hatte mal so ein Bit darüber dass die wirkliche Evolutionäre Strategie der Fliege es ist den Menschen so lange zu nerven bis er um sich schlägt und dann in ein Loch stürzt damit die Artgenossen an ihm fressen können.

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    2. Da hat er nicht Unecht.
      Wehr dich mal gegen so ein Biest. Da kommst du sehr schnell auf die Idee, das wild zappelnd rumzulaufen irgendwie helfen würde.
      Tut es nicht wirklich.
      Und ja, sogar normale Fliegen wissen, wenn du deine Klatsche in die Hand nimmst und bleiben weg (weswegen ich sie ungelogen erfolgreich mit der Hand fange).

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    3. Postcollapse-Reihe Fliegen fangen und fressen. Du fängst sie von vorne, weil sie nicht rückwärts fliegen können, und da sie auch hinten alles sehen, hast du wenigstens diesen Vorteil.

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  14. https://www.youtube.com/watch?v=DCTArtlsVE0
    großmaschiges Netz + Diesel

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  15. @Zecken
    Ich hab im Original-Beitrag bereits Permethrin genannt, mit dem man Kleidung imprägnieren kann. Bei den 1.1g pro Quadratmeter reagieren die dann wie folgt darauf:
    https://www.youtube.com/watch?v=TmhX6fY3KBY

    Und nach einigen Wäschen immer noch so wie ab 0:52:

    https://www.youtube.com/watch?v=d-Q0tZl15S8

    Permethrin gibts als Konzentrat von NoBite für viel Geld, oder als Stall-Konzentrat von Schopf, Produktname "LD100 grün" für weniger Geld. Wie bereits gesagt, kann man die Kleidung entweder mit 1% Lösung einsprühen, oder sie in einen Gefrierbeutel tun, Lösung nachkippen, und kneten bis sie gleichmäßig feucht ist. Danach trocknen. Anschließend kann man sie gleich anziehen, oder noch etwas lagern, damit der Wirkstoff Zeit hat ins Textil zu kriechen, und mit wenig warmem Wasser ausspülen, um den Emulgator loszuwerden, der die Haut austrocknen könnte. Sofern es Kunstfaserkleidung ist, könnte Essig helfen, weils einerseits den Emulgater chemisch zersetzt, und andererseits zum Färben eingesetzt wird, sprich die Aufnahme von Fremdstoffen in die Textilfaser erleichtert. Sofern möglich, würde ich hinterher davon abraten, das Kleidungsstück häufiger und gründlicher zu waschen, als unbedingt nötig, weil man sonst irgendwann nachimprägnieren muss.

    Wer keinen Bock auf Nervengift direkt auf der Haut hat, trägt lange Unterwäsche. Die üblichen Verhaltensweisen wie "Hohe Schuhe" und "Die Hose unten abbinden", oder auch "Hemd in die Hose stecken" gelten natürlich nach wie vor. Jedoch muss man keinen so hohen Bogen um Gras und Büsche mehr machen.

    Das ist, was ich soweit für das effektivste Mittel gegen die Viecher halte.

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