Great Man of History Theorie

 

Mit Napoleon kommt die Debatte über die Großen Männer der Geschichte wieder auf, denn die britische Establishment Presse kann es nicht lassen, gegen einen Mann zu sticheln der längst Staub ist. 

Napoleon film review: Ridley Scott's movie starring Joaquin Phoenix as the tyrannical French emperor is an epic that meets its Waterloo, writes BRIAN VINER

Many great filmmakers have tried to tackle the life of Napoleon Bonaparte, yet have been thwarted, just as the little Corsican was when he invaded Russia, by the vastness of the enterprise.

Da kommen Begriffe wie Tyrann und "kleiner Korse", obwohl Napoleon dem damaligen Durchschnitt entsprach und die Gerüchte über seine Körpergröße eher daher stammen, dass französische Ellen damals ein anderes Maß hatten als britische Ellen. Das metrische System, ein Versuch Längenmaße zumindest auf dem Kontinent zu vereinheitlichen, kam erst unter Napoleon auf.

Der britische Telegraph schreibt;

Why we’re still in love with the idea that ‘Great Men’ shape history

The theory that history is defined by alpha males feels unfashionable and offensive – but Ridley Scott's Napoleon proves we can’t let it go

This month, Ridley Scott will release his epic biopic of Napoleon. As a study of power and ambition, Napoleon – the archetypal Great Man of history – has fascinated many directors, not least Abel Gance whose silent film of 1927 is often cited as the finest cinematic work ever made. But with the academic tide turned so strongly against the Great Man school of history, you might struggle to find historians today willing to humour such a heroic narrative.

Because of his meteoric rise to command most of Europe, Napoleon became an exemplar of the Great Man theory – a concept much in vogue during the 19th century, which saw history as largely shaped by powerful individuals. In 1841, the British essayist Thomas Carlyle even claimed that “the history of the world is but the biography of great men”.

Die Franzosen feiern Napoleon noch immer und französische Staatschef zollen ihren Respekt an seinem Sarkophag. Doch kam Napoleon wirklich "von nichts" und eroberte die Welt? Nope.

Across the ages, the debate has often followed circular lines: do great leaders make events, or do events provide an opportunity for a leader to emerge? Confusion, uncertainty and even apathy in the midst of chaos can offer a huge advantage to the single-minded leader, whether Napoleon in the aftermath of the French Revolution or Lenin following the February Revolution in 1917. Each seized power during what Alexander Herzen called “the pregnant widow”. That is the period after an ancien régime has been overthrown when its successor has not yet been born.  

Napoleon war ein Kind aus dem korsischen Kleinadel, sprach überwiegend italienisch statt französisch, und sein Vater war Richter, Grundbesitzer und Adelsabgeordneter im französischen Parlament. Napoleon konnte auf die Kadettenschule gehen und eine Offiziersausbildung absolvieren bei der damaligen, wie auch heutigen, Elitetruppe der Artillerie. Artillerie sind die wirklichen Elitetruppen einer Armee, weil man Rechnen können muss, während sich jeder Idiot auf ein Pferd setzen und einen Säbel schwingen kann.

Kurzum er kam nicht "von nichts". 

Abgesehen davon, dass man sich als Adeliger, mit einem Vater der Adelsabgeordneter war, unter einer revolutionären Regierung, die Adelige gerne unter die Guillotine legt, sich besser dem neuen Regime andient, sind seine Ambitionen etwas völlig Natürliches in einer Welt ohne die üblichen Ablenkungen die wir heute haben. 

Die Caesaren kamen aus einer Zeit in der deine Pornografie die Menschen die du besessen hast war.

Vorgestern, dem 14ten November, war Genghis Khan Tag. Der 14te November ist ein staatlicher Feiertag in der Mongolei. Doch das war nicht immer so. Während der kommunistischen Herrschaft war Genghis Khan ein feudalistischer Ausbeuter der als Nationalheld in der Internationalen ohnehin unerwünscht war. Dazu kam, dass der Kommunismus eben von Russland und China geprägt war, den Erzfeinden der Mongolen, die Genghis Khan hassen und für viele Rückschritte in ihrer eigenen Kultur verantwortlich machen. Genghis Khan selbst war schon der älteste Sohn eines Häuptlings dessen Familie prominent war für ihre Ambitionen. Auch er war kein Niemand der von nichts gekommen ist.

Doch heute wird Genghis Khan gefeiert und die Mongolen haben ihm eine riesige Statue errichtet die allen anderen zu verstehen gibt "We are not sorry".

Mir fällt da einer ein der tatsächlich von nichts gekommen ist, dem höhere Bildung verwehrt wurde, und dessen militärische Laufbahn als kleiner, unbekannter Soldat angefangen hat.

Ich habe keine Zweifel daran dass es in hundert Jahren einen Adolf Hitler Tag geben wird. Entweder deshalb, weil die Deutschen ihre Vergangenheit tatsächlich überwinden, und wieder zu dem Status vor der Nazizeit zurückkehren welcher die Nazizeit ermöglicht hat, oder weil der Warlord, welcher Berlin besetzt und sich immer noch deutscher Bundeskanzler nennt, sich selbst legitimieren will, indem er einen deutschen Cargo Cult errichtet, so wie der Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erklärte, doch selbst erst kurz vor seinem Tod konvertiert ist. Kaiser Konstantin wird heute von den Papisten als Heiliger verehrt und sein Feiertag ist der 21ste Mai. Für diesen landfremden Warlord von Berlin wird sich Hitler anbieten genau so wie sich Napoleon anbieten würde wäre er der Warlord von Paris. Ein unbekannter Fremder übernimmt das Nachbarland und macht sich zu einem definierenden Faktor von eben diesem. Man könnte anmerken, dass beide, Napoleon und Hitler, letztendlich doch militärisch besiegt wurden, von wohl noch größeren Männern, doch so denken ambitionierte Menschen nicht, dass die Geschichte voller Fehler ist aus denen man lernt, sondern sie wiederholen absichtlich Geschichte um sie zu überkommen.

Nor are they particularly well prepared to make the transition to a radically different way of exercising power. Imagine for a moment that one of the current US elite—an executive from a too-big-to-fail investment bank, a top bureaucrat from inside the DC beltway, a trust-fund multimillionaire with a pro forma job at the family corporation, or what have you—were to turn up in some chaotic failed state on the fringes of the industrial world, with no money, no resources, no help from abroad, and no ticket home. What’s the likelihood that, without anything other than whatever courage, charisma, and bare-knuckle fighting skills he might happen to have, some such person could equal Odoacer’s feat, win the loyalty and obedience of thousands of gang members and unemployed mercenaries, and lead them in a successful invasion of a neighboring country?

- Dark Age America