Sportmuffel

Die BRD kann keine Athleten hervorbringen

Die Bundesrepublik schmiert im Sport ab und das ist die logische Konsequenz aus der Bundesrepublik und ihren Sozialen Normen selbst.

Im Cuckold Fetisch Magazin WELT lamentiert Weltmeister im Diskuswerfen Harting die Zustände, doch die letzte konsequente Kritik kann auch er nicht finden.

„Deutschland ist fett, unkreativ und alt“

Robert Harting prangert die Missstände im deutschen Sport an. Die Leichtathletik sei unattraktiv geworden für Athleten und Trainer. Es fehle an Nachwuchs und Geld. Auch gesellschaftlich und politisch laufe vieles falsch. Leistung müsse sich in diesem Land wieder lohnen.

Ich finde es ja immer witzig wenn ich den Spruch höre "Leistung muss sich wieder lohnen", weil der Antrieb hinter allem die eigene Profitgier ist mehr Geld, mehr Ansehen und Status zu haben. Und es impliziert immer das sich Leistung früher, in dieser metahistorischen Vorzeit, irgendwie mehr gelohnt hätte. Dabei haben wir als Gesellschaft bereits die Erfahrung gemacht, dass egal wie viel man Leuten gibt, sie nicht wirklich etwas daraus machen und Leistung generell angefangen wird kritisch zu betrachten.

Zuletzt hatte es in der Öffentlichkeit zahlreiche Stimmen gegeben, die die Reform der Bundesjugendspiele emotional und kritisch kommentiert hatten. Dritt- und Viertklässler führen ab diesem Schuljahr nur noch einen „bewegungsorientierten Wettbewerb durch“, bei dem Zeiten und Weiten nicht mehr exakt gemessen werden. Der Wettkampfcharakter wird abgeschafft, um schwächere Schülerinnen und Schüler nicht zu diskriminieren.

Gebt euch einfach mal diese Sprache weg vom Wett-kampf hin zum Wett-bewerb. Es ist der Triumph des femininen Seins über des maskulinen Werdens. Und es ist ein logischer und konsequenter Schritt.

Der "Kampf"charakter wurde sowieso schon abgeschafft. Wenn schwächere Schülerinnen und Schüler nicht mehr diskriminiert werden, dann kriegt man mehr davon. Es ist rein von der Evolution her in diesem Umfeld eine Verschwendung von Energie zu konkurrieren.

„Es ist eigentlich eine Verfehlung der Eltern. Die sind einfach zu unkreativ ihren Kindern zu erklären, was jetzt gut und was schlecht an ihrer Leistung ist“, so Harting, der über den Zeitgeist klagt: „Leistung findet außerhalb der Komfortzone statt. Wir sind aber auch alle so ein bisschen die Kinder Merkels, die viel für Frieden gesorgt hat. Das Kollektiv war wichtig. Der einzelne, der den neuen, pionierhaften Schritt wagt und über sich hinausgeht, Erster sein will, ist dagegen nicht mehr attraktiv. Das sehen wir ja auch in der Wirtschaft. Die Leistungskultur – Leistung muss sich lohnen – ist nicht mehr präsent in unserem Land.“

Ich denke er benutzt hier "unkreativ" als Synonym dafür dass diese Eltern selbst fett, dumm und schwach sind und daher selbst fette, dumme und schwache Kinder hervorbringen. Diese Leute sind mittlerweile so übersozialisiert, so verwirrt dass scheitern kein Konzept mehr ist, weil alles so frei von Konsequenzen ist. Und Harting selbst versteht nicht dass dieser Zustand bereits der Belohnungseffekt ist von den Werten welche die BRD eigentlich schon von Anfang an hatte seitdem 1945 so ziemlich jede andere politische-ethische Orientierung außer die des radikalen Egalitarismus für illegal erklärt wurde.

„Uns fehlt der Nachwuchs, und es fehlt die Wissenschaft. Wir haben nicht mehr das Know-how. Die vielen Millionen vom Bundesinnenministerium kommen unten nicht richtig an“, sagt Harting und meint damit die aufgeblähte Bürokratie, oder wie er sagt „einen Wasserkopf. Das Geld für freie, kreative Leistungskultur ist nicht da. Deutschland ist fett, unkreativ und alt. So ist der Status, den wir weiterhin bekämpfen werden müssen. Sport in unserem Land ist wie ein kleines Kind, das man nicht so richtig zu betreuen weiß“.

Das Geld bleibt also irgendwo hängen und unten kommt nur das an wovon man seit Jahrzehnten bescheid weiß und es doch ganz nett ist im Endeffekt zu sehen. Die BRD ist alt und fett und dumm und keiner will etwas mit ihr zu tun haben. Junge Leute sind weiterhin sportlich, wahrscheinlich betreiben mehr Leute Krafttraining als jemals zuvor, nur machen sie das eben nicht mit irgendeinem Schwarz-Rot-Senf Trikot an. Sport im Sinne wie Harting es meint ist eher wie der bockige Teenager der sich selbst aus dem Nest beißen will. Und dabei geht es noch gar nicht um Korruption im organisierten Sport, wie eben der FIFA, der Olympiade und so weiter.

Harting bemüht einen Vergleich zum Fußball. Vor etwa 20 Jahren habe man beim Deutschen Fußball-Bund nach latenter Fehlentwicklungen gegengesteuert und sei 2014 Weltmeister geworden.

Und wo ist der deutsche Fußball jetzt? Dead Cat Bounce. Niemand gibt einen Fuck auf Fußball, nicht mal als Zuschauersport. Ein Sport ist nicht dann erfolgreich wenn sich besonders viele fette, alte Deppen vor dem Fernseher für ihn einrichten, sondern wenn junge Leute körperliche Verletzungen riskieren ihn zu praktizieren. Und sowas tut man nicht wenn andere Leute da ankommen, da ankommen dürfen, und dir erzählen der Sport wo man einen Ball tritt geht jetzt irgendwie um Sodomie unter Männern, was bei einer zynischen Betrachtung noch das authentischste an der Veranstaltung sein könnte.

Dazu kommt dass die jetzige Generation der jungen Leute, die Zoomer, antisozial veranlagt sind und Kooperation, Gruppen von anderen Menschen, Teamwork etwas sind dass sie ablehnen. Gleichzeitig haben sie als erste Internetgeneration Zugang zu schier endlosen Alternativen und während die Älteren anfangen zu lamentieren "Leistung müsse sich wieder lohnen" machen die Geld als Gaming- und Fetischstreamer. Also warum sollten die als Werbemaskottchen zum Training erscheinen und sich die Gelenke ruinieren wenn sie Werbemaskottchen zuhause sein können.

Ich sehe die Entwicklung positiv. Leute flüchten aus dem Staat und flüchten nur noch in ihn hinein wenn es irgendwas leistungslos abzugreifen gibt. Vielleicht könnte Zoomer Apathie ihn schon brechen.