Dienstag, 11. Juni 2019

Brauchtum

Ihr habt alle keine Community. Und eure Freunde sind alle Luschen und Müll. 



Jetzt gibt es zwar für ein paar Wochen schönes Wetter in Mitteleuropa nur wenn du durch die Wohngegenden kommst siehst du viele geschlossene oder zur Hälfte geschlossene Rollläden, denn diese Leute sind alle im Urlaub in fernen Ländern wo das Wetter auch schön ist und der Schnaps billig. Sie werden allerdings wieder rechtzeitig zurück sein fürs wagecucken und um zu sehen wie sich die Landschaft im Herbst in eine biologische Müllhalde verwandelt. Und es spielt auch eigentlich keine Rolle wo die Leute diese Zeit verbringen denn eigentlich haben sie keine Gründe die Zeit irgendwo zu verbringen. Wer sich die Zeit in der gutes Wetter frei nehmen würde, würde feststellen dass er sie eh vor der Unterhaltungselektronik verbringen würde als mit Freunden, denn die sind ja selbst am wagecucken in der Zeit. Und wenn sie nicht am wagecucken sind versuchen sie die Nischen zu verwalten die ihnen das Leben daneben noch erlaubt.

Das Resultat ist dass es eigentlich keine echten Gemeinschaften mehr irgendwo gibt mit Ausnahme einiger Dörfer auf dem Land die aus Mangel an Alternative von Geburt an zusammenwachsen. Und das Fehlen von Community hat zur Folge das die Social Skills der Leute verkümmern, weswegen selbst unter Fachleuten der Eindruck entsteht die Zahl der Autisten würde zunehmen.


Ich halte diesen Anstieg von Autismus für einen manifestierten Mangel an Social Skills weil es für den postmodernen Menschen so gut wie keine Community mehr gibt die Social Skills beibringen kann und die Eltern dummes Viehzeug sind die es auch nicht besser wissen.


Ein Merkmal für Autismus ist oft Detailbesessenheit und Dinge bis ins Kleinste planen zu müssen, nur wie soll es anders gehen wenn man mit einer völlig unbekannten Situation und einem völlig unbekannten Anderem zu tun hat von dem man absolut nicht abschätzen kann wie es sich verhalten wird und was für Sitten die man selbst abartig findet in der nächsten Sekunde ausgepackt werden können. Man sieht es zum Beispiel auch bei Cucks von Links und Rechts die sich irgendwie in ihrer Opposition zum jeweils anderen rechtfertigen wollen weil die andere Seite andere Kleiderordnungen hat als man selbst oder ihr verhalten die Wettergötter erzürnt anstatt einfach dieses herumgepisse zu lassen und zu sagen "die sind anders als wir deswegen machen wir sie platt und nehmen ihr Zeug".

Ich habe mit eigentlich jedem der mir begegnet kleine Sozialexperimente um herauszufinden wie diese Person am Ende des Tages handelt egal was sie auch redet. Ich versuche gar nicht erst Leute zu irgendwelchen Handlungen hin zu manipulieren oder sowas denn ich bin der Ansicht menschliche Natur lässt sich nicht ändern und wer etwas tut was dich im Sinne des Wortes enttäuscht war von Anfang an diese Person und es ist deine eigene Schuld Mängel ignoriert zu haben die in Retroperspektive offensichtlich waren, zu jenem Zeitpunkt allerdings nebensächlich erschienen.

Der Grund für sowas ist die Notwendigkeit, denn es gibt in der urbaniden Gesellschaft keine Reputation mehr und wenn du jemanden nicht schon ein ganzes Leben lang kennst kannst du niemals auch nur abschätzen was derjenige in dieser und jener Situation tun wird, was keine Grundlage für eine Community ist die im Ernstfall zusammenhalten wird, ein Ernstfall der bis noch vor kurzem in der gesamten Menschheitsgeschichte eher den Normalfall ausgemacht hat.

Und damit kommen wir zum Eigentlichen Thema und zwar der Notwendigkeit für Brauchtum als Sozialexperiment dafür wie eine Gesellschaft untereinander kooperieren kann.



Ich mag keine Geburtstage. Ich feiere selbst keine Geburtstage und hab eine sehr geringe Meinung darüber wenn andere sie feiern. Es ist auch eher ein Neuzeitliches Phänomen war klar mit kommerziellen Interessen verbunden ist und nicht wirklich eine Tradition hat oder sowas. Ich finde es viel netter wenn eine Community zusammenkommt und sowas wie ein Erntefest feiern kann. 
Und ich finde auch dieses sorbische Hahnenreißen ganz nett weil es repräsentiert wie mongolische Reiterbanditen durch Ackerbau und Kleintierzucht sesshaft gemacht werden. Und das ist immer noch etwas dass sie für sich haben, bunte Kleider und einem Hahn den Kopf abreißen. 

Und dann liest du diese Kommentare die Boomerwaffen Wutrentner und retardierte Ronnies bringen jedes Mal wenn sie mit dem Brauchtum und Traditionen einer anderen Gruppe konfrontiert werden dieses sei ja minderwertig aus Grund XY. Ja no Shit Sherlock das ist auch nicht für dich. Hahnenreißen ist nicht für Wutboomer aus Köln und Bremen die auf den Boden schauen wenn Fugee an der Bushaltestelle laut und nervig ist und dann bei PIss News fedposten, das ist halt für die Sorben.


Das ist auch ein Effekt des Systems was diese Leute hervorgebracht hat und was absolute Loyalität in erster Linie für sich selbst fordert und keine geteilte Loyalität zu Interessenverbänden und Fraktionen toleriert. Deswegen kannst du für deinen scheiss Geburtstag auch zu McDonalds und jeder ist aus den 365 Tagen einen Tag nett zu dir weil du dich mal so als Individuum fühlen kannst, nur sobald du größere Dinge organisieren willst, selbst wenn diese egalitär sind, wird dir das vermiest werden von allen Seiten. 


Also hier ist der Plan...









wir schnappen uns alle Wutrentner und Ronnies und die müssen die Felder von Hand umpflügen solange bis sie selbst als Düngemittel enden...





dann ernten sie das Feld ab damit die neue Warlord Kaste dafür Devisen handeln und neue Waffen kaufen kann....


wenn dann die Wutrentner und Ronnies hungern weil ihr Essen nicht reicht weil es für Patronen reichen muss sagt man ihnen die Ernte war schlecht und verbrennt den wütensten Wutnickel in einem Weidenmann um die Götter zu beruhigen und die Übrigen einzuschüchtern.

Ich nenne den Plan "B-Movie Brauchtumismus".

Und während der Weidenmann abfackelt feiert der Rest mit Hahnenreißen und sowas um sich daran zu erinnern was passiert wenn man auf solchen Brauchtum verzichtet solange bis die Notwendigkeit wieder in Vergessenheit gerät. Und dann geht alles wieder von vorne los.








6 Kommentare:

  1. Wir veranstalten bei uns jedes Jahr ein riesiges Osterfeuer an dem praktisch das ganze Dorf anwesend ist. Bei uns sind die Lokaltaraditionen wie Maibock schießen mit anschließender Strecke legen und sowas sowieso relativ intakt.

    Jedenfalls ist das immer ein Ereignis wo die Gemeinschaft relativ harmonisch zusammen zelebriert mit selbstgemachten Schnaps, lokaler Küche und all dem was halt dazu gehört.
    Die Jugend trifft sich dann halt immer zum saufen weil man auch sonst nicht viel zu tun hat und es genug Felder zum vollkotzen gibt.

    Seit ein paar Jahren sind immer mehr outsider dazu gestoßen die halt die Dynamik des ganzen zerstört haben, weil sie halt von außerhalb sind und nicht dazu gehören. Hat jedenfalls dazu geführt dass es fast jedes Jahr Schlägereien zwischen uns jüngeren locals und den outsidern gibt, was halt im Endeffekt auch wieder nice ist weil so die jungen Kerle bei uns eine stärkere Gruppenzugehörigkeit entwickelt haben. Das ganze hat sich fast schon selbst ritualisiert und ist eine Sache auf die ich mich schon immer richtig freue.


    Make Raiding The Other Village Great Again

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    1. Da hattest du Glück, wir waren immer Außenseiter, weil mein Dad ein Refugee aus der Zweiten Welt war. Ich kenn dieses Dorfleben gar nicht so, man darf auch nicht vergessen, dass die neben dem Dorf-Altkern heute häufig diese Pendlersiedlungen hinsetzen, wo halt dann diese ganzen Bonzen wohnen, die in der Stadt arbeiten. Das werden wahrscheinlich auch alles Pariahs sein, weil der wahre Dorfkern ist halt der, dass jeder mit jedem verwandt ist und du bist als Zugestoßener und semiurbanoider Prolet einfach der Arsch.

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    2. Die meisten Dorfgemeinschaften sind völlig verkommen und sollten aufgelöst werden unter Argumenten von was immer auch nötig ist wie dass die Energieversorgung dort raus zu teuer und schlecht für das Klima ist und sowas. Reverse Pol Pot. In der Pendlersiedlung leben meistens die Kinder der Älteren im Ortskern mit mehr oder weniger schlechten Verhältnissen zu diesen weil Familie überhaupt keine Bedeutung mehr hat und irgendwelche vertrottelten Boomer die in den frühen 60ern noch mit .22 auf dem Rücken auf dem Fahrrad umhergefahren sind verscheissen es sich mit den Gen-X und Millennial Kindern und ihren Enkeln weil die in einer ganz anderen Art von Gesellschaft klar kommen müssen. Also besser alles in die Städte treiben, die Kindersterblichkeit auf ~50% rauf und die Lage eskalieren bis es wieder zu organischer Gemeinschaftsbildung kommt.

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    3. Das Dorf in dem ich aufgewachsen bin ist richtig weggestorben, ist kaum zu glauben was da damals für Veranstaltungen stattgefunden haben, Kneipenschlägerei mit Bullen Anfahrtszeit von 30 Minuten und so. Ist schon mies hören zu müssen was deine boomer Verwanten alles gemacht haben während du nicht mal mehr abhitlern darfst.
      Schade eigentlich, wobei wir schon damals Fremde und Verfallserscheinung waren kek

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  2. Der Typ in der Weiberzeitung ist Hardcore-Autist, die Fresse von dem kenne ich aus ner Doku, aber die dumme Olle würde trotzdem nicht ne Schraube von ner Mutter unterscheiden können, weil für Weiber alles nichtschwule männliche Verhalten Autismus ist.

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  3. @Lolwitz kann mir vorstellen dass das scheiße war, bei uns auf dem WK1 Denkmal stehen um die 15 Nachnahmen drauf und gehörst du nicht zu einer der Familien gehörst du auch nicht zum Kern. Jedenfalls haben wir auch diese scheiß Pendler und was weiß ich nicht, die partizipieren aber zum Glück fast nie an den Gemeinschaftsaktivitäten. Wir haben auch eine verdammt hohe Millionärsdichte, was mich ziemlich anpisst weil das alles Neureiche sind die im grünen wohnen wollen.

    @NV du hast auf jeden Fall nicht unrecht, die Verfallserscheinungen sind bei uns genauso spürbar, ist alles nur noch auf Profanität und Oberflächlichkeit reduziert. Die letzten Überbleibsel von Brauchtum, wie beispielsweise das Osterfeuer stechenb dann halt um so mehr hervor. Und auf die meisten Leute kann man sich auch nicht verlassen, auch wenn man sich schon seit der Kindheit kennt.

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