Samstag, 13. Juli 2019

Muh Job



Es gibt da ein Argument in jeder Debatte um materielle Angelegenheiten dass wie ich finde sofort disqualifiziert: da hängen Arbeitsplätze dran. Das ist wirklich ein behindertes, kleingeistiges Proleten Argument zu versuchen für etwas zu werben oder etwas zu verteidigen weil Arbeitsplätze daran hängen. An sowas denken Proleten die sich mit Leasingverträgen und Hypotheken überladen haben und die Mundstücke die sie in noch besser bezahlte Ämter wählten. Es ist völlig absurd.

Mich interessiert Geld nicht und Arbeitsplätze noch viel weniger denn; i'm a man of simple taste.


Mit der Automatisierung sieht man sich einem Wegfall von Arbeitsplätzen entgegen die nicht mehr ersetzt werden durch etwas anderes weil die wenigsten wirklich für komplexe Aufgaben zu gebrauchen sind und auch weil der Sinn einer Wirtschaft nicht das Schaffen von Arbeitsplätzen ist sondern das verringern von Arbeitsaufwand. Das finde auch immer sehr unterhaltsam wenn manche damit argumentieren wollten die Griechen würden mehr Stunden arbeiten als die Deutschen, was sie auch tun, denn wer ein Feld mit der Hand umgräbt und nicht mit einem Traktor Pflug braucht dafür eben länger. Arbeit für die Arbeit an sich ist keine Tugend.

Was jetzt richtig interessant werden wird ist dass das mittlere Management mehr und mehr auf der Straße landen wird weil die haben die höchsten Lohnkosten und machen eigentlich Arbeit die man automatisieren könnte durch KI. Das sind allerdings auch die die halbwegs intelligent genug sind um Ärger zu machen und die werden sich auch mit Schweigegeld vom Staat nicht abspeisen lassen. Die werden irgendwas machen allein schon deswegen weil der Normie und der Wagecuck nichts mehr hasst als mit sich selbst konfrontiert zu sein. Das erfährt man meistens durch Fragereien wie "Was machst du dann den ganzen Tag" und "Wird dir da nicht langweilig". Hier trennt sich wirklich die Spezies.

Das beschissenste wäre nur wenn wir dadurch immer mehr dieser dämlichen Make-Work Jobs bekommen würden wie Nägelsalons, Einzelhandel für Krims, mehr Imbissbuden und solche Müllproduktionsstätten. Dann besteht die Wirtschaft nur noch aus den Maschinen die den Reichen gehören und die den Rest mitziehen der aus aus den Plebs besteht die sich gegenseitig Kaffee servieren. Das ist dann die Konsequenz davon wenn man zu viele Leute hat die nichts mit sich selbst anfangen können. Ohne Job kann man zumindest entspannt darauf warten dass die Boomer endlich abkratzen um sich dann ihren Scheiss zu holen weil für neuen Scheiss längst kein Geld und auch kein Platz mehr da ist.
Und ohne Jobs fällt die wirtschaftliche Decke weg mit der Blödsinn subventioniert wird.
Was wir bräuchten ist weniger Arbeit und damit weniger Stress und weniger Social Anxiety. Die Alternative ist Colony Collapse.



6 Kommentare:

  1. Haha dat NEET rage, I know that feeling bro.
    Das ist auch diese cuck Mentalität "Hauptsache Arbeit" oder der normie Klassiker "geh doch mehr unter Leute" oder auch beliebt bei boomern "mach was dir Spaß macht" weil diese Leute in ihrer Blase leben und kein Konzept von Arbeit (Labour) oder Gesellschaft haben.
    Hört man auch immer "Extremisten sind arbeitslos und wohnen bei Mama", ja, die wollen auch deine scheiß Gesellschaft da brennen sehen und nicht wie so ein Leibeigener 3/4 der Zeit für den Staat arbeiten. Gibt dann auch Eltern die ihre Kinder auf die Straße schicken weil sie keinen jup haben, nice, vielleicht gibt es in ein paar Jahren so autistische NEET gangs die wie Kabukimono die Öffentlichkeit unsicher machen.

    Die patriachale Familie ist eine Wirtschaftsgemeinschaft und mit dem Wegfall dieser sind die Leute halt abhängig von ihren bullshit Jobs und gibs, so wagies in ihren bullshit Jobs sind viel schlimmer als drogensüchtige Obdachlose weil sie dieses scheiß System am laufen halten.

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    1. Irgendwie ironisch, dass Labour eben den gleichen Wortstamm wie Labor zugrunde hat, während Arbeit mit dem slawischen Robat zu tun hat, das wiederum roboten/Roboter zugrundeliegt, und da siehst du eben gleich, dass die Deutschen halt nur das Fußvolk der romanischsprechenden Franken waren.

      Klar also, dass da Arbeit nen Wert an sich darstellt wie in diesem protestantischen Arbeitsethos, während die gierigen Engländer und Franzosen einfach nur herrschen wollen.

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  2. "Das ist wirklich ein behindertes, kleingeistiges Proleten Argument zu versuchen für etwas zu werben oder etwas zu verteidigen weil Arbeitsplätze daran hängen"

    Für "Arbeitsplätze" interessiert man sich nicht in diesen Debatten, aber für die "Steuereinnahmen" die diese generieren sollen... Ja, darum geht es.


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    1. Nicht unbedingt. Als das Quelle Versandhaus in Nürnberg geschlossen hat da hat die bayerische Landesregierung das Vermessungsamt von München nach Nürnberg umgezogen um für ein Preisschild von 1 Mio Euro pro Stück 50 Auffangarbeitsplätze zu schaffen.

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  3. Für ein mittleres Bourgieeinkommen arbeiten gehen ist auch echt schwul. Mit ner halben Mille im Jahr zu 60 Stunden die Woche kann man zumindest Osama Bin Laden larpen, aber was will man mit 5000 Euro im Monat. Reisen, 30 Jahre McMansion sparen, Puffbesuche, also so richtiges Homozeug.

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  4. Mich wundert immer dieses "hoptsache was mochen" Einstellung, kürzlich hab ich mit meiner Cousine geredet und der ist unsere boomer Familie so lange auf die Eierstöcke gegangen dass sie eine scheiß Lehre zum Konditor angefangen hat. Und ich mein da nur dass Backen eine der ersten Dinge ist die Maschienen autonom übernehmen können. Also drei Jahre für einen Hungerlohn malochen um um vier Uhr morgens Avengers-Kuchen für eine bugman Hochzeit backen bis der Selbe bugman einen Ofen mit Armen baut.
    Das ist so Eine da ist es schade dass ihr verwandt seit, die sollte einen chad heiraten und brüten, Kuchen Lieferdienst kann sie auch von zuhause aus machen, mit chads Kohle natürlich, aber muh Job.

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