Dienstag, 12. März 2024

FN FAL

Der etwas müde rechte Arm aller Länder für die Kommis killen auf der Agenda steht


Wie der langjährige Leser bereits weiß bin ich ein ziemlicher 7.62x51 Chauvinist. Ich denke das Potential dieses Kalibers ist noch nicht ausgeschöpft und das G3 als Battle Rifle in der NATO vernachlässigt. Mit dem Ukraine Krieg nun im dritten Jahr und noch immer keinen G3 Sichtungen auf dem Battle Space habe ich wohl auch keine Chance mehr noch eine zu sehen, doch das FN FAL ist immer noch am Start. Und das ist das Nächstbeste was ich wohl kriegen werde.


Das FAL ist genau wie das G3 ein 7.62 NATO Battle Rifle welches dafür gemacht wurde gegen den Warschauer Pakt und sowjetische Taktiken eingesetzt zu werden. Es ist eine Waffe mit welcher die Sowjetischen Truppen auf Distanz gehalten und aus der Distanz bekämpft werden sollen. Das ist die NATO Doktrin und das ist es auch was dann solche Zwitter wie das G36 hervorbringt, welches eigentlich zu lang, und zu klobig, für ein 5.56 Sturmgewehr ist und über eine Optik verfügt. Es ist eine Waffe für die Fulda Gap und letztendlich können sich alle diese dämlichen Bundeswehrprojekte vor sich selbst rechtfertigen und werden dem Wehrbeauftragten nicht damit vorgestellt, dass es am Ende sowieso nicht wirklich funktionieren muss, weil die Bundeswehr ja eh nicht kämpft.

Jetzt wo die Ukraine wieder in der Defensive ist werden die Fulda Gap Taktiken wieder relevanter und ich schätze man wird in den kommenden Monaten wieder mehr Battle Rifle in 7.62 NATO sehen wie eben SCAR und FAL und sowas.

In vielen westlichen Armeen werden solche 7.62 Battle Rifle weiterhin als Designated Marksman Rifle auf Zugebene eingesetzt. Der Marksman bleibt auch im Zeitalter von Drohnenaufklärung relevant, da Drohnen aus der Vogelperspektive nur sehr schlecht Steigungen erfassen können wie sie für Bodenelemente relevant auf dem Gefechtsfeld sind.

Auch wenn das FAL in dieser Situation ausreichend ist wie es ist, ich sehe es immer etwas als eine verpasste Gelegenheit an wenn man nicht alle Möglichkeiten zur Kampfwertsteigerung ausnutzt.


Das FAL wird heute in den USA von DSA als SA58 nachgebaut, mit verchromten Lauf und Aluminium legierten Gehäuse. Dadurch ist die Waffe etwas leichter. Rail Aufsätze ermöglichen das Anbringen von Optiken wie bspw. Rot-/Grünpunktvisier, in Kombination mit einem Magnifier, oder ein analoges Zielfernrohr. 

Magazine werden aus Polymer anstatt aus Stahlblech nachproduziert, was wiederum das Gewicht der gesamten Ladung reduziert.

Die FN FAL Magazine gehören auch zu denen die in die 7.62x51 Magazintaschen nach amerikanischen Muster passen, welche designt wurden mit den M14 Magazinen als Vorgabe.

Am Ende des Tages sind Kleinwaffen allerdings wenig relevant im Ukrainekrieg und nur um die 14% aller Ausfälle auf beiden Seiten zusammen wird durch Kleinwaffen verursacht. Der Munitionsaufwand um nur einen solchen Ausfall zu verursachen ist enorm und wird seit dem Vietnamkrieg auf 250.000 Patronen geschätzt. 
Die wahren Killer sind Artillerie, Drohnen, Präzisionsmunition und sowas. Doch genau deswegen schätze ich es so ein, dass Handfeuerwaffen ihren Kampfwert und ihre Präzision steigern müssen, einfach um im Kontext des jetzigen Krieges als Area Denial Faktor zu fungieren. Weniger Schuss, dafür genauere Wirkung über weitere Distanzen.






12 Kommentare:

  1. Offenbacher Anon13. März 2024 um 03:15

    Als Luftwaffensicherungssoldat in Stellung um den Flugplatz: "Was machen wir, wenn die mit Mörsern oder Artillerie auf uns schießen?" - "Beten, dass die auf die andere Gruppe zielen".

    Lel, nix Infanterie und Krone aller Waffen

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  2. Vor nem Jahr dunkst du noch auf uns wegen diesem Technologiefetischismus Handfeuerwaffenautismus und jetzt reden wir über Präzision von Schnellfeuergewehren und Defensive. Diese scheiß Republikaner.

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    1. Bei einer Waffe die seit 1953 produziert wird kann man wohl schlecht von einem Technologiefetischismus reden. Es ist halt das Zeug was gerade da ist.

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  3. Wer braucht Präzision wenn man ein MG3 hat, 1200rpm baby

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    1. Derjenige der keinen Bock hat 1200 Rounds mit sich rumzuschleppen für das Squad MG.

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  4. Das MPT-76 verschiesst grad 7,62er in Syrien und Irak auf kommunisten.

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  5. „Mit dem Ukraine Krieg nun im dritten Jahr und noch immer keinen G3 Sichtungen auf dem Battle Space habe ich wohl auch keine Chance mehr noch eine zu sehen„

    Es sind mind. 1000 G3s aus portugiesischer Produktion im Land und angeblich auch einige schwedische Ak4Bs aus Litauen.

    Deine Chancen noch welche zu gesicht zu bekommen sind also nicht so schlecht.
    Die portugiesischen waren vereinzelt im großraum Kherson schon ‘22 anzutreffen.

    Aus nem G3 kann man speziell mit den modernisierungen von Spuhr noch echt viel rausholen. Beim Fal sehe ich das Potenzial ausgeschöpft.
    Die Oprikmontage auf dem topcover ist nicht wiederholgenau genug, das System ist durch den verschlussmechanismus bedingt nicht besonders präzise und die Magazine machen wegen dem schlechten feedlip design auch ärger(hat das Scar H auch geerbt). Ganz zu schweigen von den Unterschieden zwischen metrischen und imperialen Modellen.
    Deswegen macht sich auch keine Firstworld Nation die Mühe da noch Frankenstein zu spielen. Anders als eben beim G3.

    Aber good enough ist n Fal auf jeden Fall um zu zeigen wo die Ruski Mir aufhört.

    Hatte vor Jahren schonmal bei der Hi Power angemerkt, dass ich es dir nicht zugetraut hätte, dass du eine solche Nostalgie für alternde Modelle hegst.
    Scheinst was übrig zu haben für Belgierinnen.


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    1. Diese G3s waren bisher nur im Training zu sehen.

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    2. Vor ungefähr 15 Jahren hat Neuseeland Frankenstein gespielt und das L1A1 DMR "erbastelt" aber das war der letzte solche Versuch, glaub ich.

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    3. M.S. - Diese Initialen kenn ich doch! Und ich rede hier nicht vom Sellner hawhawhaw

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  6. @Luger
    sollte auch kein Geheimnis sein, brudi.
    Für den kleinen shittalk von unterwegs und so

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  7. Offizier Anon hier. G3 A4 . Fallschirmspringeredition. Damit gingen wir auf die Rolle, heute noch, nicht weitersagen...

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