Mittwoch, 9. Oktober 2024

Sprachverluderung

Bin ich voll dafür fr fr



Rat für deutsche Rechtschreibung: «Deppen­apostroph» ist neu korrekt

Das Gremium, das auch für die Schweiz die Sprachregeln bestimmt, hat ein Machtwort gesprochen: Schon bald wird der Apostroph bei gewissen Genitivendungen erlaubt sein.

Was im Deutschen der "Deppenapostroph" ist, ist eigentlich korrektes Englisch. Und es ist nur logisch dass die Lingua Franka des Internets nicht nur alle Subkulturen, Popkulturen, sondern auch Sprachkulturen unter sich zerquetschen wird.

Ich begrüße diese Sprachumwälzung von Unten da dies der natürliche Lauf der Dinge ist wenn Leute sterben die verlangen dass du sie "siezt", obwohl diese kleinen Proleten weder ein Company, ein Haus, noch eine Familie, noch sonst irgendwas repräsentieren was ein Plural verlangt. Gesellschaftlicher Wandel vollzieht sich eine Beerdigung nach der Anderen.

Wir haben kein Problem mit "Rechtschreibung", sondern mit dem was die Leute schreiben. Viele Leute schreiben weit über ihren geistigen Fähigkeiten und verschmutzen eine Debatte, bei der es völlig egal ist, ob diese in korrekten Rechtschreibregelungen geführt wird. Es geht um Geschichten und nicht das Format. Ich verweise hier auf ältere Texte aus dem 14ten, 15ten Jahrhundert, welche in einem Deutsch verfasst sind, dass heute völlig alien wirkt, doch welche die Zeit überdauert haben, weil sie eine Geschichte erzählen. Niemand interessiert sich für eine einheitliche Schreibweise für den Nachnamen Müller, weil sich die Leute erzählen es gäbe so viele davon, weil jedes Dorf eine Mühle hatte. Das stimmt zwar nicht, doch ist eine Story die sich Leute erzählen und bekommt damit Gewicht. Und genau so wird der "Deppen­apostroph" zu so einer Geschichte werden.

No cap.

10 Kommentare:

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    1. Absolut. Es ist die Hofsprache der Mandarin Klasse. Wer Beamter in der Verbotenen Stadt werden will gendert besser jedes verdammte Wort.

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    2. Könnte schlimmer sein. Südtiroler müssen ne ganz andere Schwuchtelsprache lernen, um offizielle Dokumente lesen zu können. Außerdem will man ja ne gewisse Distanz wahren zu diesen Leuten gerade durch einen sprachlichen Unterschied. Unterdrückung soll so extraethnisch wie möglich empfunden werden.

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    3. Nur Boomer interessieren sich fürs "Gendern" weil für dieses Vieh Sprache von Oben diktiert wird. Und allein dass wir auf Boomer abhaten zeigt dass es genau andersrum geht.

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    4. Ich hab klar drauf verzichtet das "Gendern" hier zu erwähnen weil es eben völlig bedeutungslos und unorganisch ist. Interessiert wirklich nur die "edlich sogts mo oina" Boomer die jetzt im Internet rumgammeln weil die Alten vom Stammtisch schon alle tot sind.

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  2. Stimmt schon, aber wer zur Hölle schreibt Bauer'nhof lol, da denk ich halt gleich mal: Spast.

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  3. Offenbacher Anon9. Oktober 2024 um 07:11

    Diggah sheesh, Jugendwort des Jahres wird safe Talahon.

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    1. Alter fuck off mit deinem Talahon ich schrei mittlerweile Leute in der Öffentlichkeit an sie sollen einfach Sandnigger sagen. Leute die älter sind als ich.

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  4. Ich bin für Sprach- Und Schreibveränderungen von unten, weil das immer so war. Aber eine Elite sollte sich ihrer schöpferischen Kraft ebenso bewusst sein und Sprache, Schreibstil und Kultur allgemein mit prägen. War auch immer so. Ist es jetzt aber eben nicht mehr, weil Elite so gar keinen Bock mehr hat, mit dem Pöbel auch nur Sichtkontakt aufzunehmen. Übrigens verständlich.
    Insofern geht alles seinen völlig natürlichen Lauf.

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    1. Wie Charles Murray in seinem Buch „Coming apart“ schrieb entsteht wieder eine Klassengesellschaft indem die verschiedenen Klassen kaum mehr miteinander verkehren.
      Ein wenig wie es in England immer der Fall war. Wobei die Bourgeoisie den Pöbel noch mehr hasst als es die Elite tut, eben weil die Unterschiede zumindest aktuell eher gering sind.

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