Dienstag, 15. Oktober 2024

Wahlbetruggeschichten

Boomer Brain vor Gericht

In den USA wird ein unterrangiger Landrats-Bürokrat zu neun Jahren Knast verurteilt weil er sich an Wahlbetrug zu Gunsten von Donald Trump beteiligt hat auf der einen Seite, und weil Boomer vor Gericht sein dummes Maul nicht halten konnte weil er dachte ein Prozess ist eine Twitter-Diskussion.



Hier ein sehr clickbaitiges Video mit den Highlights.


Ich hab keinen Zweifel daran dass es dieser passiv-aggressive Karen Ton war der dem Richterspruch geführt hat dem Richter zu unterstellen dass "er ja eigentlich wüsste das sie die Wahrheit sagt".

In den USA hat im kleinen Rahmen Wahlbetrug zu Gunsten der Trump Kampagne stattgefunden, indem sich Leute als Wahlmänner ausgegeben haben die keine waren.
In den USA wird der Präsident durch das Wahlkollegium ernannt, nicht durch den Hoi Poloi, den man allein der Show halber wählen lässt. Politik ist in erster Linie Showbusiness, also wieso nicht ein Popular Vote abhalten, nur aus der Schadenfreude heraus dieses völlig legal ignorieren zu können.

Alle anderen Boomergrifter sind vor Gericht von der Trump Behauptung die Wahl wäre gestohlen worden abgesprungen. Rudy Guiliani gab vor Gericht ganz offen zu gelogen zu haben mit seinen "Stop the Steal" Sprüchen, denn er habe durch den Ersten Verfassungszusatz ein Recht darauf zu lügen. Er, als ehemaliger Anwalt, Staatsanwalt, und überhaupt verstrickter Typ, weiß, dass es vor Gericht nur noch darum geht aus der Zelle draußen zu bleiben.

Ich finde das sehr unterhaltsam, da auch in in der BRD das Gequatsche vom "Wahlbetrug" beim Populisten-Pöbel immer populärer wird, wie man an den Vergangenen Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gesehen hat. Leute die keine Ahnung vom Wahlrecht in den Ländern haben verbreiten auf Twitter dann Blödsinn darüber, wieso die AfD keine 51% gekriegt hat.

Bei sowas zeigt der Staat als Institution selbst keine Geduld. Das ist ein fundamentaler Angriff auf seine Legitimation die er nicht tolerieren kann.

Und überhaupt sind Wahlen ziemlich egal. Was zählt sind kulturelle Umbrüche und das bilden echter Strukturen und Institutionen um entweder den Staat so zu übernehmen, wie es NGOs machen die man immer wieder von staatlicher Seite erinnern muss dass sie eben Nicht-regierungsorganisationen sind, oder indem man sich durch diese vom Staat einfach abschirmt.

Wer sonst würde sich um einen Sack verrottender Äpfel zanken.




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