von Sebastian Reinhold
Mobilität und Verkehr: Hin und her macht Taschen leer
Ein weiterer bedeutender Faktor die dafür sorgt das arme Leute arm bleiben sind die Kosten für Verkehr.
In den 50ern und davor lebten die Menschen in der Nähe an ihrem Arbeitsplatz oder in direkter Nähe, mit den hochgezogenen Plattenbauten und Schlafburgen in den 70ern wurde billiger Wohnraum geschaffen um die Leute vom Land in die Stadt zu holen damit sie dort dann arbeiten können. Mit dem anschließenden Strukturwandel wurde die arbeitende Bevölkerung für die diese Umgebung geschaffen wurde nach und nach durch Transferempfänger ersetzt, und die Viertel verlotterten vollständig weil wer nicht arbeitet hat Zeit zum kriminell sein. - Außerdem konkurriert man mit niedrigen Gehältern dann mit dem Staat der anderen Leute die Miete zahlt was für permanente Nachfrage sorgt und die Meiten hochhält, obwohl da eigentlich keiner der mit dem eigenen Geld bezahlen muss dort wohnen will.
Also heißt es Pendeln mit den Öffentlichen oder eben mit dem eigenen Fahrzeug, und da die Leute beides als Opportunitätskosten brauchen, kann man hier steuerlich richtig schön draufklopfen.
Also was tun? - Die Mietdifferenz ist mittlerweile in vielen Großstädten gekippt, das heißt das was man in der Stadt mehr verdient, das schüttet man entweder in den Tank oder gibt es der Bahn. Wie schon geschrieben, wer eh zum Mindestlohn oder für nur wenig mehr arbeiten muss tut das besser gleich am Land oder in der Provinz, und sucht sich dann ne Bleibe möglichst in der Nähe. Das hält die Wege kurz, und als Auto reicht irgendein gebrauchter Kleinwagen für ein paar 100€. Wenn es mit dem Fahrrad oder zu Fuß auch geht, noch besser.
"Fahren mit den öffentlichen" - Nur Versager fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, sie sind in Deutschland sehr teuer und unattraktiv mit unflexbilen Fahrplänen, in den Großstädten unsicher. Wer nicht im Büro arbeitetet kann mit den tollen Linien im Zentrum nichts anfangen, weil die Jobs sind im Industriegebiet, und wohnen in Zentrum kann man sich nicht leisten...Und Zug und U-Bahn fahren meist nichtmal ins Industriegebiet rein, weil bis dort eine Linie hin ausgebaut wird sind die Firmen schon wieder Pleite und ein anderes Gebiet woanders gebaut. Kann trotzdem passieren das man in den faulen Apfel beissen muss, denn wo die Mieten hoch sind, ist kein Geld für ein Auto da das neben Betriebskosten für Wartung und Kraftstoff und einer Besitzsteuer, und für junge Leute unverschämt hohe Pflicht-Versicherungsprämien kostet.
"Fahren mit den öffentlichen" - Nur Versager fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, sie sind in Deutschland sehr teuer und unattraktiv mit unflexbilen Fahrplänen, in den Großstädten unsicher. Wer nicht im Büro arbeitetet kann mit den tollen Linien im Zentrum nichts anfangen, weil die Jobs sind im Industriegebiet, und wohnen in Zentrum kann man sich nicht leisten...Und Zug und U-Bahn fahren meist nichtmal ins Industriegebiet rein, weil bis dort eine Linie hin ausgebaut wird sind die Firmen schon wieder Pleite und ein anderes Gebiet woanders gebaut. Kann trotzdem passieren das man in den faulen Apfel beissen muss, denn wo die Mieten hoch sind, ist kein Geld für ein Auto da das neben Betriebskosten für Wartung und Kraftstoff und einer Besitzsteuer, und für junge Leute unverschämt hohe Pflicht-Versicherungsprämien kostet.
Auto: Leute die in Deutschland Geld haben kaufen ihren Kindern gerne zum 18. Geburtstag ein neues Auto, welches die dann in den ersten Monaten in den Graben fahren...
Wenn man es selbst verdienen muss kann man das allerdings vergessen, bleiben nur neue "Billigautos" oder Gebrauchtwagen.
Wenn man es selbst verdienen muss kann man das allerdings vergessen, bleiben nur neue "Billigautos" oder Gebrauchtwagen.
Gebrauchtwagen:
Diesel: Die letzten 20 Jahre wurde der Dieselmotor technisch wegen der Abgasnormen immer komplizierter gemacht, was seine Zuverlässigkeit reduziert, und den Wartungsaufwand erhöht hat, eine Wartung die sich nicht mehr jeder leisten kann oder will, weswegen das Auto dann verkauft wird... Dieselmotor bleibt also nur Notwendigkeit bei Vielfahrer und Langstreckenpendlern. Aufgrund der Steuern muss der Hubraum niedrig sein, gute Dieselmotoren sind der Fiat 1.3 Multijet der auch bei Suzuki und Opel verbaut wurde, vglw. wenig anfällig braucht wenig Sprit und die Wartung ist einfach. Gut sind auch die kleinen Diesel von Peugeot, und die der Koreaner (sofern sie Euro IV haben) - Renault(Dacia) 1.5 ist Durchschnitt macht aber den Job. - Von 3 Zylinder Motoren sollte man absehen, sie haben sehr schlechte Laufkultur und geringere Lebenserwartung. Dieselmotoren Deutscher Hersteller unter 2 Litern sind allesamt nicht empfehlenswert. - Wer es sich leisten kann Mercedes mit den Taxi-Motoren.
Diesel: Die letzten 20 Jahre wurde der Dieselmotor technisch wegen der Abgasnormen immer komplizierter gemacht, was seine Zuverlässigkeit reduziert, und den Wartungsaufwand erhöht hat, eine Wartung die sich nicht mehr jeder leisten kann oder will, weswegen das Auto dann verkauft wird... Dieselmotor bleibt also nur Notwendigkeit bei Vielfahrer und Langstreckenpendlern. Aufgrund der Steuern muss der Hubraum niedrig sein, gute Dieselmotoren sind der Fiat 1.3 Multijet der auch bei Suzuki und Opel verbaut wurde, vglw. wenig anfällig braucht wenig Sprit und die Wartung ist einfach. Gut sind auch die kleinen Diesel von Peugeot, und die der Koreaner (sofern sie Euro IV haben) - Renault(Dacia) 1.5 ist Durchschnitt macht aber den Job. - Von 3 Zylinder Motoren sollte man absehen, sie haben sehr schlechte Laufkultur und geringere Lebenserwartung. Dieselmotoren Deutscher Hersteller unter 2 Litern sind allesamt nicht empfehlenswert. - Wer es sich leisten kann Mercedes mit den Taxi-Motoren.
Benzin:
Der normale 08/15 Ottomotor braucht etwas mehr Sprit, dafür gibt es ihn ohne Turbo, Partikelfilter, komplizierte/teure Einspritzung und anderes. Auch kommen wegen der Abgasnorm auch ältere=billigere Fahrzeuge in Betracht, und er ist leichter zu warten.
Autogas:
Was man an Sprit zahlt, das lässt man meistens in der Werkstatt, die meisten Asiatischen Motoren sind nicht Gasfest, wenn man sowas kauft sollte das Auto damit vom Band gelaufen sein, es gibt wenig gute Umbauten aber viele Schlechte, und wenn die Defekte sich ankündigen und es unzuverlässig wird, landet es auf dem Gebrauchtmarkt.
Wartung:
Über die Zuverlässigkeit und Funktion, Lebenserwartung entscheidet der Wartungszustand des Autos, bei einem Gebrauchtwagen sollte man immer 2000€ als Rücklage für Reparturen vorhalten. - Bei einem Neuerwerb sollten alle(!) Öle, Filter, Flüssigkeiten,getauscht werden, sowie die Riemen wenn es nicht schon getan wurde. Auch die Batterie sofern die älter als 3 jahre ist, gerade bei einem Diesel im Winter wichtig. - Beim Benziner muss die Zündanlage einwandfrei sein, also Kerzen und Kabel bzw. Spulen neu machen. Soforn das Fahrzeug um die 100tkm hat aber schon älter als 4-5 Jahre auch das Kühlerthermostat wechseln (wenn das Kühlwasser eh rauskommt) das Teil kostet nur ein paar Euro, macht aber bei älteren Benzinern oft Ärger. Gebrauchtwagen von Frauen aus Großstädten sollte man unbedingt meiden, die haben nämlich meistens kein Geld für Wartung, es wird gefahren bis die Motorkontrolleuchte angeht oder der Öldruck stimmt nicht mehr so ganz weil das 5 Jahre alte Motoröl nach 80.000km verschlampt ist. usw. Die billigsten Gebrauchtwagen gibts in den neuen Bundesländern am Land, in Großstädten sind sie am teuersten. Nagelneue Billigautos mit Garantie sind natürlich besser als verranzte Kisten.
Konsumausgaben V:
Wie im Eingangspost unter 3: hier noch eine Zusammenfassung mit Beispielen für "langfristigere" Gebrauchsgüter. Oder anderes. Kochuntensilien: Auch Billigware hält meist ein paar Jahre, aber wenn man sich hier was "vernünftiges" kaufen will bei Lieferanten für die Gastronomie kaufen, Töpfe mit Schüttrand, Sandwichboden, dicht schließende Metall statt Glassdeckel und 18/10 Edelstahl sind nur wenig teurer oder billiger als "Kaufhausware", werden aber euer Leben lang halten, und auch Gas/Benzinkocher ggf sogar offenes Feuer abkönnen. - Küchenmesser auch hier Quali besser als Marke, schwere geschmiedete(!) Messer aus Werkzeugstahl gibts im einstelligen Eurobereich, mit nem Lanskyset hält man sie auf Rasiermesserschärfe. - ne Pfanne aus Gusseisen für Steak usw. ist auch fraglich ob die historisch so billig bleiben wie heute. Werkzeug: Ebenfalls wie Messer oft Boomer Konsumspielzeug, viele kaufen Werkzeug aus Gewohnheit das sie nie brauchen werden, die Baumärkte liefern reichlich Ramschware für diesen Zweck... Es muss nicht Gedore, Hazet oder SnappOn sein, aber wenn man Werkzeug sich anschafft sollte es schon wenigstens mittlere Qualität haben. - Wer keins hat oder nur klump dem kann ich den Proxxon 23650 Koffer empfehlen. (Der mit hohen Preisunterschieden gehandelt wird, 120-135€ ist ok)
- Der hat alles für übliche und etwas unüblichere Reparaturen in Haushalt und am Auto. Bohrmaschine wer Zementhaus bewohnt, die Bosch GBH 2-28, Schlagbohren/Meißel und Wechselfutter für "normales" Bohren. -kein "Statusteil" wie Hilti, aber wird bei Würth hergestellt und ist für dauerhafteres Arbeiten mit gedacht. Sollte man mit viel Zubehör für unter 200€ bekommen.
Möbel:
Möbel:
Wem die nächsten Jahre eher ein "Nomadenleben" bevorstehen wird, der braucht hier auch nicht mit großartigen Ausgaben anfangen. Was anderes als Pressspahn etc. IKEA, POCO, Roller etc. etc. ist sowieso nicht drin wenn euer Sozialkaufhaus nix hat, oder ihr Omas Gelsenkirchner Barockschätze geerbt habt... Also : Qualitätsdefinition in diesem Bereich hier "je schwer desto gut". Wichtig ist hier beim Aufbau sorgfältiger zu Arbeiten und ein paar Tricks zu beachten,
1. Holzschrauben und guten Leim kaufen (D3 Wasserfest), dann nur die Teile Verleimen/Verkleben (ordentlich arbeiten; Schraubzwinge etc) nur die Sachen die man in diesem Zustand später auch noch leicht transportieren kann. Alles was im Original mit Nägeln gemacht wird, durch Schrauben ersetzen. Schrankrückwände wenn sie ganz ganz dünn sind gegen dickere die passt austauscht (sich zuschneiden lassen) das macht das ganze auch stabiler. Dann übersteht das ganze auch ein paar Umzüge. Waschmaschinen, Kühlschränke etc: Teure Waschmaschinen werben mit "langer Lebensdauer" Ersatzteilangebot etc., was dann aber nur bedeutet das jemand dann kommt und das richtet, den Handwerker und die Teile und die Mehrwertsteuer muss man bezahlen, und das ist billiger die 800€ Maschine für 150€ reparieren, oder die 200€ Waschmaschine nach 4 Jahren durch eine neue zu selben oder ähnlichen Preis zu ersetzen? - Reparaturen in diesem Bereich lohnen sich heute kaum bis selten. Wenn die Reparatur nicht mit nem Schlauch etc. oder sonstiges als Meterware zu bewerkstelligen ist, eher uninteressante Geschichte. Hier reden wir auch nur von "Consumerklass", "hohe Qualität" gibt es bei Gewerbemaschwaschinen und die koste 1500€ und mehr - lohnt sich nur wenn man aus Insolvenz bekommen kann.
Laptops: Die "Business"-Geräte von HP (Ultrabook), Lenovo (Thinkpad), Dell etc. sind typische Abschreibeobjekte von Großfirmen, sind qualitativ aber wesentlich hochwertiger und langlebiger als neue "Consumerclass" der Gehäuse anfällig für den "Flexing" laptoptod sind, und schlechte Tastaturen haben, Refurbished Geräte 2-4 Jahre sind heute meist mindestens so schnell wie neue Billigteile und Garantie gibt der Refurbisher auch meist.
Smartphones: Super Beispiel für 80/20 Regel. Die "Topmodelle" liegen ca bei 600-1000€, Geräte für 120-200€ (teilweise sogar weniger) werden mühelos 80% von dem was diese Geräte theoretisch "können" liefern. - Und dann stellt sich immernoch die Frage wofür man das eigentlich brauchen soll.
Gilt auch für die meiste Unterhaltungselektronik - Audio sowieso.
"Video" hat ewig gedauert bis ich mir ne FlachGlotze zugelegt habe, hab einen für 200€ mit allen möglichen "Smartkram" bekommen wovon ich nur nen Bruchteil überhaupt vorstellen kann mir jemals zu brauchen, obwohl wer Shoppingqueen in 4K und Bugmen-Soccer braucht, der rennt jetzt besser ganz schnell zum Blödmarkt, voll der Rabatt und 0% Finanzierung auf 84 Monatsraten, geil, geiler, Bombe.
Im dritten Teil über Medikamente, Immobilien und Aktienfonds.
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Komm in die Gruppe, Brudi!
AntwortenLöschenVielen Dank für diese Reihe.
AntwortenLöschenDas fasst echt vieles zusammen von dem man sich wünscht die Eltern hätten es einem beibringen können.