Donnerstag, 4. März 2021

Bürokratiesimulator

Jedes Strategiespiel wird am Ende zum Bürokratie Simulator


Obwohl ich mir vor einer kurzen Weile ein neues Rig gekauft habe spiele ich eigentlich keine Computerspiele. Das liegt zum einen daran dass Action Adventure Spiele wie bspw. Red Dead Redemption 2 zwar technologisch eindrucksvoll sind, doch nicht unterhaltsam. Solche Spiele werden auch schnell zu Laufburschensimulatoren wo man Collectables nachläuft, während Strategiespiele oft zu Bürokratiesimulatoren werden in denen es nur noch um die Effizienzsteigerung der Kolonie geht.

Beispielsweise werden sich alle Zivilisationen der Civilizations Reihe in späteren Spielphasen nicht mehr voneinander unterscheiden wenn sie alle in Glas und Zementstädten leben umgeben von Agri-Domen und die gleichen Raketen aufeinander schießen.
Die Zivilisationen der Age of Empires Spiele fangen an als abenteuerliche kleine Gruppen von Jägern und Sammlern für die wilde Tiere eine Bedrohung darstellen können, bis sie, sollten sie lange genug überleben, am Ende alle zu Imperien werden welche mit industriellen Agra- und Fischereikulturen die Landschaft vollklatschen wo vorher noch Wälder waren.

Und das schlimmste Beispiel aller solcher Spiele ist wahrscheinlich "Sims", welche dem Spieler simuliertes Leben als Produkt verkauft dessen Herausforderungen die best mögliche Verwaltung einer simulierten Realität sind die durch Statistiken gemessen wird und in welcher die maximale Erfülltheit durch Konsum von Produkten erreicht.


Meine Rimworld Kolonie seit 1.0 ist heute quasi unspielbar. Über den Kurs von 16 Ingame Jahren besteht meine Bevölkerung aus 80+ Kolonisten von denen jeder zweite ein Klon oder ein Android ist. Jeder Dritte Kolonist besitzt ein Brainscan Template eines Androiden mit besseren Stats die ihn zu einer maximal effektiven Orboids- und Kampfeinheit machen. Und obwohl ich die Lebensmittelproduktion von eben Androiden erledigen lassen könnte schuften in den Hydroponikfarmen Sklaven die dort teilweise seit acht Jahren eingesperrt sind. Sklaven die zu alt und schwach werden landen dann im Bioreaktor wo sie pro Kopf 1000 Watt produzieren bis ich sie entweder zu ferngesteuerten Drohnen durch Chip Implementierung im Kopf mache um von einer effektiveren Kontrolleinheit steuern zu lassen mit besseren Stats, oder ich ihre Körper auflöse um Treibstoff zu gewinnen, den ich eigentlich nicht brauche. Ich verlieren nur selten Kolonisten und wenn, dann öfter durch Drogenmissbrauch als durch Feindeinwirkung. Den ersten Kolonisten den ich verloren hab war ein Kind von drei Jahren welches bereits Chemischen Schaden an Gehirn und Leber hatte durch den Drogenkonsum bedingt durch seinen negativen Persönlichkeits Trait "Chemicaly Interested" und so entschied ich mich für die Euthanasie. Kolonisten mit negativen Eigenschaften wie "Pessimist", "Depressive", werden mittlerweile sterilisiert ob sie einen Partner haben oder nicht. Höhlenbewohner mit dem Trait "Undergrounder" gehen sofort in die Hydroponik Farm. 


Das ständige klonen und kreuzen mit Brain Templates von Androiden hat dabei positive Effekte in meinem Eugenik Programm gezeigt in welchem ich Kolonisten erzeugen konnte die nur positive Character Traits haben und bereits eigenen Nachwuchs produzieren konnten mit eben selben positiven Traits. 

Karen darf nicht brüten

Dadurch dass diese Kolonie schon seit Version 1.0 läuft und mittlerweile auf 1.2 mit diversen Mods diverse Bugs entstanden sind ist das Ziel des Spiels ein Raumschiff zu bauen und den Planeten zu verlassen und mit einem neuen Save einen neuen Planeten zu finden eine tatsächliche, spieltechnische Notwendigkeit geworden. 

Dadurch dass ich dieses aufgeblasenen Techno-Dystopia geschaffen habe ist überhaupt erst deutlich geworden dass ich weder die Mechanoid Cluster noch Space Piraten besiegen muss sondern das Spiel selbst in einem Spec Ops: The Line'esken Horror. You were never ment to come here. You could just have walked away.


8 Kommentare:

  1. Ist wie bei CrusaderKings, wo man seine gesamte Sippe, wegen einem Bastard-Sohn mit dem Genie-Trait, ausrottet. Und am Ende verliert, weil er entweder Schwul wird oder an der Pest verreckt. Viele wollen bei ck die eigene Dynastie so klein wie möglich halten damit sie sich nicht gegen einen selbst wenden. Bei meinem letzten Durchgang hab ich ganz Europa mit meiner Dynastie überschwemmt, anstatt mich anzugreifen haben sie sich gegenseitig bekämpft und fleißig meine Brut in die Welt verbreitet, dabei wars mir egal ob nigger, bastard oder krüppel, hauptsache mein Blut ist überall in jeder beschissenen Grafschaft zu finden.

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  2. Stammbaummanagement ist in der Total War Reihe auch eine dankbare Aufgabe. Überflüssige Söhne mit schlechten Traits in Kriegen verheizen z. B. In einem Spiel hatte ich mal einen Erben mit hoher Intelligenz aber psychotischer Erkrankung, interessanterweise hat der positive Trait den negativen recht gut ausgebalanced und der weitere Erbgang war rezessiv.

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  3. red dead 2 war super,nach der kampagne habe ich für einige zeit im multiplayer einen ultrahässlichen charakter erstellt mit rasputin-bart und verstaubter kleidung. Danach habe ich viele nichtsahnende mitspieler mit dem messer ermordet und bin in die wälder gesprintet, aus rachelust sind sie mir immer gefolgt und ich habe in verlassenen waldhütten gelauert da sie dort ihre waffen nicht voll zur geltung bringen konnten und ich mit meinen geübten umgang mit dem messer sie abgestochen habe.
    Aber sei gewarnt, da der kill mit messer mit entsprechenden animation sehr persönlich wird, hassen dich die leute und jagen dich über die ganze karte. Bei gelegenheit tötete ich auch ihre pferde was sie zum weißglut trieb und voicechat ausdrücke folgen. Wenn es freunde sind wird es schwierig, dann bin ich in die towns geflüchtet und dort npc's gekillt und dynmait in den saloon geworfen damit riesenchaos entsteht mit örtlichen gesezeshütern. Dann schiesst jeder auf jeden und du hast bessere chancen. Der Ausdauer meines char war riesig da ich nie pferde nutzte und hatte daher vorteil in towns und wäldern. Auch nutzte ich ausschließlich messer oder handbeil, die kills sind damit befriedigender, persönlicher und sorgt für maximalen troll- und hasseffekt bei den spielern.

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  4. Longdick Johnson6. März 2021 um 05:46

    Das sie in Mount&Blade 2 ein Stammbaumsystem eingeführt haben ist zwar ne nice sache aber in keinem Playthrough hab ich es geschafft das die Kinder das Erwachsenenalter erreichen. Da man auch endlich die Fähigkeit im sequel bekommt gefangene Adelige einfach zu Exekutieren statt sie jedesmal früher oder später entkommen zu lassen damit sie dir weiter auf den Sack gehen können. Und durch die freien Clans welche man als Söldner anwerben kann ist man auch nicht sonderlich gezwungen sich den Einfluss anderer Clans durch Geld und repetive Quests zu erkaufen. Die Kriegskasse wird klassisch mit Plündern und Brandschatzen gefüllt. Da ist

    kann man das Land ganz schnell in einer Generation erobern indem man einfach die Warbands feindlicher Clans abpasst wenn sie grad mit weniger Truppen unterwegs sind und ihnen den Kopf abschlägt und das solange wiederholt bis ihre ganze Sippe ausgelöscht ist.

    https://youtu.be/aEA0MGeKk2o

    Die Verwaltung des Königreichs dagegen ist einfach wieder nur Menügeklicke und Laufburschentum. Dann lieber back to the roots: LESS TALKING, MORE RAIDING! I WILL DRINK FROM YOUR SKULL!

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  5. Wahrscheinlich wie im echten Leben. Wenn mir langweilig war hab ich in C&C Infanterie gebaut und dann a riesiche Bombe draufgschmasst.

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  6. fatal analrysma6. März 2021 um 13:07

    Hallo Jungs. Ich bekomme auf dem Schulhof sogar im Homeschooling auf die Fresse, hey. Ich will aber bald Klassensprecher werden wie Putin. Habt Ihr da Tippse für mich?

    Mfg,der Commander

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    1. Auf die Fresse zu kriegen ist gut für Dich, das härtet ab und fördert die Bildung des Characters. Wenn Dein Charakter ausreichend gebildet wurde, wirst Du sicher auch bald Klassensprecher. Also sag Deinen Eltern und Mitschülern am besten, dass sie bloß keine Müdigkeit vorschützen sollen, wenns Zeit für Schläge ist, denn es geht hier um Deine Zukunft.

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