Montag, 24. März 2025

Adolesence


Der Netflix Vierteiler "Adolesence" macht ein paar Wellen. Auf der einen Seite ist es eben technisch interessant alles in einer Aufnahme darzustellen, oder es zumindest so wirken zu lassen, auf der anderen Seite versucht die Serie kulturell relevant zu sein in der Art, wie viele Legacy Medien heutzutage das Internet imitieren.

Man könnte es beschreiben als eine Serie die sich um das 13 Jährige Bleichgesicht dreht, welches des Messermordes an einer Mitschülerin verdächtigt wird. Man könnte die Serie beschreiben als Internetkultur die in die Realität hineinblutet, wortwörtlich. Das ist mir alles zu ungenügend, denn ich sehe diese Serie im Kontext von Stephen Graham's vorherigen Filmen wie "Boiling Point" und "Help". Es sind Horrorfilme. Diese Filme, diese Serie dazugezählt, zeigen alle institutionellen Horror.

Boiling Point zeigt den stressgeladenen Ablauf in einem Luxusrestaurant zwischen Regierungsinspekteuren, überbuchten Tischen, Drogenkonsum und Gordon Ramsey der einen um Geld anhaut. Graham spielt den Head Chef.

Help ist ein Film über ein Pflegeheim zum Ausbruch von Covid in welchem Graham's Charakter ein Alzheimerpatient ist, der aus der Pflegeeinrichtung abhaut und zum Haus seiner bereits verstorbenen Mutter zurückwandert. Es geht um Medikamentierung, muh Covid natürlich, und dass die Cops dich einfangen werden selbst wenn du glaubst irgendetwas Empathisches zu tun was gegen die Regeln verstößt.

Und "Adolesence" ist eine Fortsetzung dieser Filme.

Das UK hat keine Monster wie Jason oder Krüger, das UK ist das Monster was dir Morgens um halb Sieben das Brett eindonnert und dir eine Schusswaffe ins Gesicht hält.


Das 13 jährige Bleichgesicht von Knife Crime

Die Hysterie um "Knife Crime" im United Cuckdom ist zum Großteil eine Medienerfindung, wer hätte es gedacht. Die Verbrechensrate hat, wie in allen westlichen Ländern, in den 1960-70er Jahren ihren Gipfel erreicht, und fällt seitdem ab. Die Terminologie "Knife Crime" taucht überhaupt erst Anfang der 2000er Jahre in der britischen Presse auf, als ob es ein neues Phänomen beschreibt, da es sich hier nicht um eine offizielle Deklaration in den Statistiken handelte, wo es bis heute nicht eindeutig klassifiziert wird. "Knife Crime" ist alles wo irgendwie ein Messer involviert ist, egal ob durch Bedrohung, Einbruch, oder Mord. Der Inflationäre Nutzen der Bezeichnung führte dann dazu, dass Sachen als "Knife Offence" beschrieben werden, wenn bspw. nur ein Messer gefunden wurde an einer Person. Kurzum es ist sowieso eine nutzlose Hysterie die weiter den Normalzustand, Männer mit Messern, kriminalisieren soll. Das ist der Propagandaeffekt, nicht dass das Bleichgesicht der verdächtige Täter ist.


Red Pills, Dad

Durch das Internet hat Legacy Media das Problem, dass, um relevant zu bleiben, es immer schneller Trends aus dem Internet adressieren muss. Früher war das noch etwas für South Park, da South Park einfach zu produzieren und damit aktuell sein kann. Mittlerweile machen es Serien wie "The Boys" bis zu dem Punkt, an welchem der offline Normie Referenzen und Jokes nicht versteht, weil er eben kein Twitter Shitlord ist immer down mit den neusten Memes.
Und in Adolesence ist es Manosphere Redpill Tate Bullshit der einen scheinbaren dominanten Halt über die Jugendkultur hat, so dass Fly Nigga seinem alten Herren Emojis erklärt wie Gaunerzinken. "Yo Ded dis means 80/20, cuz ei-ty per-cent of wymen go fo' 20 percent of de men". "it means red pill, dad, cuz red goes fasta".

Ich habe an dem Punkt die Serie unterbrochen weil ich einen Lachkrampf gekriegt habe und dann nicht mehr die reservierte Objektivität aufbringen konnte mir den Rest anzuschauen, also hab ich stattdessen das Bill Burr Special geschaut. Zwei Tage später erst den Rest.


Holding Pen

Die Schule -  it stinks. All schools stink. Die Macher der Serie machen es eigentlich schon eindeutig wer das Monster ist, da sie dir gleich zu beginn zeigen wie das Monster arbeitet, und wo das Monster lebt, wo das Monster brütet. Wer gibt einen Fuck darauf ob der Knife Crime Junge weiß ist? Das ist der Punkt. Die Serie zeigt dem weißen Mann dass seine Familie das Ziel ist von Regierung und Andrew Tate Nigger-Kultur. Der Verdächtige Incel-Messermann ist entgegen der Statistiken kein Nigger, weil der Nigger nicht das Ziel der Message ist. Der Nigger ist der Agent des Staates von beiden Seiten. Das Internet ist eine MK Ultra PsyOp. Die Schule ist nur Verwahrungsanstalt.


Ein weiterer IQ Test

Ich bin dieser emotional-reaktionäre Motzerkultur überdrüssig. Leute schreien dieses und jenes Produkt sei "woke" weil es voller Nigger ist, ohne zu kapieren was das Produkt eigentlich ist. Diese Leute sind zu blöd für Kunst und Kultur und werden dann wütend weil sie es nicht verstehen. Kunst und Kultur sind nicht dafür da das Leben der weißen Unterschicht zu reflektieren die eh keiner sehen will. Es ist dafür da dich zu konfrontieren mit der Conditio humana, und weil diese Leute gar keine richtigen Menschen sind geht das über ihren winzigen Kopf hinweg.


Bin gespannt welche Gestalt das Monster als nächstes nimmt.





15 Kommentare:

  1. Eher ein Persönlichkeitstest. Welcher Weiße sich sowas anschaut, und dann fantasiert der Täter müsste schwarz und die Polizei weiß sein, der will sich nicht mit seinen fellow white people identifizieren, sondern mit der Autoritätsperson. Sklavenmentalität die auf kritische Denker machen wollen aber andere Weiße sofort an die Autoritäten verraten würden.

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  2. Ein Nignog als zentrale Figur würde nie die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl des Publikums binden können wie ein 13 jähriger Britbong. Nur so kann man einen mehrdimensionalen Charakter zeigen.

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    1. Das ist der Grund wieso sie jetzt Gesetze machen wollen aufgrund dieser Netflix Serie und sie in Schulen zeigen. Ist das Gleiche wie mit dem "noif croim" Zeug in der Presse, welches dort erst aufgetaucht ist nachdem 2003 so ein scheiss Anwalt von Nig nogs geguttet wurde. Wenn sich Nigger gegenseitig gutten interessiert das niemanden weil diese Leute nichts bedeuten und keinen Wert haben. Dass sich die Leute eher ansprechen lassen von einer fiktionalen Netflix Serie, nur weil der Täter darin weiß ist, bestätigt das nur. Nur Ressentiment-Rechte können kein W nehmen wenn es ihnen hingeworfen wird.

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  3. Oh, überbuchte Tische und -ja wirklich- Drogenkonsum. Echte Probleme von - wie hießen die gleich noch?- Flixbus?

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    1. Also du bist so einer der zu blöde ist zu verstehen worum es geht. Das sind die Probleme die jemand in dieser Gesellschaftsposition hat, und die über sein Unternehmen und damit seine Kredite und sein ganzes Leben bestimmen. Das ist der ganze petty Horror von kleinen Leuten die sich gar nicht erst einbilden sie sind le roman statue. Du erkennst das nicht sondern willst auch noch jedem erzählen dass du das nicht kapierst. Gut dass wir alle anderen jetzt darüber informiert sind.

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  4. Der Grund warum Verbrechensraten im Yookay gesunken sind, ist dass Verbrechen umdefiniert worden sind. Es ist heutzuage sehr wohl krimineller als früher.

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    1. Ja ne weil die haben den Murdrum von King Cnut wieder eingeführt und damit ihre Mordstatistiken weggezaubert und so. Du absolutes Brainlet. Was für ein scheiss Take soll dass sein, dass im loisense for dat Meme Kingdom gleichzeitig die Statistiken sinken, während in Wirklichkeit überall Jack the Rippers unterwegs sind. Geh an nem Messer lutschen.

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    2. Yarvin und Hoppe behaupten London sei vor hundert Jahren bedeutend sicherer gewesen als 2025.
      Das wird er wohl gemeint haben.

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    3. Wenn er das gemeint hätte, hätte er es so geschrieben, und nicht irgendeinen Scheiss von wegen wie man messbaren Schaden wegdefinieren würde. Welche Vergleiche sollen das sein die nicht mehr in living memory liegen.

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  5. Zwei gute Takes, zwei richtig dumme Takes.

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  6. Deine morbide Faszination für br*tish media und im speziellen für deren celtic trash tv als auch solche Produktionen hab ich nie verstanden.
    Auch wenn diese Insel und ihre Biomasse, mit all ihren Pathologien eine nette Petrischale, gefüllt mit scheiße, sein kann, seh ich halt einfach keinen Mehrwert diese Insel als case study zu nehmen.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mal ein Anglogirl gedatet habe und am eigentlich Leib erfahren hab, wie uncanny diese Leute sind.

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    1. >Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mal ein Anglogirl gedatet habe und am eigentlich Leib erfahren hab, wie uncanny diese Leute sind.

      Ich hab irgendwo mal gelesen dass Anglos komplett empathielos sind. Ist es das was du mit "uncanny" meinst?

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    2. @anon
      Ne, nicht ganz. Empathielosigkeit lässt sich ja einschätzen. Damit kann man umgehen.
      Die sind einfach off mit allem, als wenn in deinem Haus die Möbel verrückt wurden.

      Besser kann ich das nicht beschreiben.

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  7. Wie war das Bill Burr Special?

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    1. Hit and miss. Kann mich nicht mehr wirklich dran erinnern außer an den Debby blue Toes Teil.

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