Mittwoch, 22. März 2023

Stroßtruppen im Ukrainekonflikt

Demodernisierung der Taktik


The first chapter examines the contradiction between the Wehrmacht's image as the most modern army of its time, and the profound process of demodernization it underwent particularly on the Eastern Front. By means of a detailed reconstruction of life at the front, this chapter demonstrates the effects of the immense material attrition on the troops' physical condition and state of mind. It stresses that as of winter 1941-42 the majority of Germany's soldiers were forced into trench warfare highly reminiscent of the Western Front of 1914-18, while facing, however, an increasingly modernized enemy. Unable to rely on its hitherto highly successful Blitzkrieg tactics, the Wehrmacht accepted Hitler's view that this was an allor-nothing struggle for survival, a "war of ideologies" which demanded total spiritual commitment, and thus tried to compensate for the loss of its technological superiority by intensifying the troops' political indoctrination. This in turn opened the way for an ever greater brutalization of the soldiers.
- Omer Bartov; Hitler's Army

Die Russische Armee wird nach nur einem Jahr gegen den Randstaat Ukraine derartig aufgerieben, dass spürbar moderne Ausrüstung fehlt. Dennoch ist sie immer noch ein gefährlicher Gegner.

Es ist interessant zu sehen wie jetzt BTR-50 und T-55 Panzer aus den Depots geholt werden, wie teilweise Kleinwaffen eingesetzt werden die aus dem vorletzten Jahrhundert stammen. Sie zeigen dass die Staatsausgaben des Zaren für ein Maxim Maschinengewehr von 1910 eine bessere Investition war Sozialausgaben für Leute deren Knochen längst staub sind.

Was ich allerdings interessanter finde ist wie Taktiken zurückfallen, wobei hier älter nicht schlechter ist.


Rekonstruktion davon wie die Russische Armee die Sturmtruppen Taktik aus dem Ersten Weltkrieg verwendet. Ich hab vor vielen Jahren bereits darüber geschrieben, mit verlinkten Videobeiträgen auf ukrainische Quellen und gezeigten erbeuteten "Dokumenten" der Separatisten. Oldfags werden sich vielleicht dran erinnern. Gruppe "Gänseblümchen". Ich hab versucht diesen Beitrag und das Material wieder auszukramen, doch das vergebens. Verloren im Ether des Internets, like tears in the rain.


Wenn das Schlachtfeld schon so aussieht wie der erste Weltkrieg, dann passen sich die Taktiken daran an. Das ist gemeint wenn die Presse von "Human Wave Attacks" schreibt. Das sind Gruppen von ungefähr fünfzig Mann die einen solchen Angriff durchführen und die, wenn es blöd läuft, komplett aufgerieben werden, weswegen man dann Felder zeigt mit mehreren Dutzend Toten.
Aus dem Merkblatt Ausbildung von Stoßtrupps von 1917:
Der Stoßtrupp im Angriff.
Die Hauptaufgabe der Stoßtrupps besteht in der Wegnahme vorgeschobener Sappen, Flankierungsanlagen, erkannter Blockhäuser, Maschinengewehre, verteidigter Unterstände, vorher nicht erkannter feindlicher Verteidigungsanlagen und im Aufrollen von Gräben, d. h. also in der Erleichterung des Sturmes durch Fortnahme besonders schwieriger feindlicher Anlagen. 
Hierzu bedürfen sie einer besonders sorgfältigen Ausbildung der Führer und jedes einzelnen Mannes in Geländebeurteilung und dementsprechender Benutzung, in der Erkundung der feindlichen Stellungen, deren Stärken, wie Schwächen, in der Erkundung der Einbruchstellen, in der Anfertigung von Angriffsskizzen, in allen Arten des Grabenkrieges, im Werfen von Handgranaten, im Schießen mit eigenen und französischen Maschinengewehren und in deren Verwendung im Kampf (flankierend).
Weiter heißt es da:
Das Ansetzen der Stoßtrupps vor, innerhalb oder hinter den einzelnen Sturmwellen ist in  jedem Einzelfalle nach der Lage von dem Kompagnieführer anzuordnen. 
Ihre Stärke und zweckmäßigste Zusammensetzung wird, je nach Aufgabe, in 1 bis 3 Gruppen Infanterie, wenn nötig, mit 1 Gruppe Pioniere, unter Zuteilung von 1 Maschinengewehr, zur flankierenden Bestreichung während des Sturmes, 1 leichten Minenwerfer und 1 bis 2 Flammenwerfern bestehen.
Die Waffensysteme haben sich etwas verändert, weswegen Manche denken diese Anleitungen wären veraltet, doch werden die Aufgaben die diese Waffensysteme hatten heute von besseren Systemen abgedeckt. Der Trupp "Gänseblümchen" bspw. hatte noch einen Sturmtrupp und einen Deckungstrupp, wobei letzterer überwiegend mit PK Maschinengewehren und GP-25 Granatwerfern ausgestattet war. Der vollautomatische Granatwerfer, fuck off mit "Granatmaschinenwaffe", AGS-17 übernimmt hier die Rolle des Minenwerfers den Gegner durch Beschuss niederzuhalten wenn sich der Sturmtrupp annähert. Maschinengewehre bestreichen aus der Flanke den ganzen Graben. Diese Waffensystem können auch indirekt eingesetzt werden um den Bereich zu bestreichen. Deswegen ist es eben wichtig dass Kampfstände so angelegt werden, dass aus ihnen heraus selbst flankierend gewirkt werden kann und diese sich gegenseitig unterstützen können. Bei den Luftaufnahmen hier handelt es sich allerdings nur um einen einreihigen Graben, der wahrscheinlich auch so scheisse angelegt ist dass man nicht mal aus dem Graben selbst heraus effektiv kämpfen kann. Und solche Spitzfindigkeiten kann halt ich machen dessen erste Bilderbücher "Die große Zeit 1&2" waren, gegenüber Leuten die vor etwas mehr als einem Jahr noch normale Zivilleben geführt haben. Dazu mehr später.

Weiter im Pamphlet:
Angriffsverfahren.
Beim Angriff gegen befestigte Stellungen empfiehlt sich oft der Einbruch in mehreren kleinen Sturmkolonnen an vorher erkundeten günstigen Stellen. Die Sturmtrupps erreichen im Augenblick, in dem das eigene Artilleriefeuer verlegt wird, an diesen Einbruchsstellen 
überraschend die feindliche Stellung. Infanterietrupps (Gruppen, Halbzüge, Züge) folgen den Sturmtrupps unmittelbar. Weitere Infanterie und Arbeitstrupps folgen mit kurzen Abständen an den Einbruchs- stellen, um die genommenen Stellungen aufzuräumen und zu verstärken. Die Stärke der Trupps richtet sich nach Ziel und Größe des Angriffs. 
Grundsatz ist dabei, die einzelnen Sturmkolonnen zur Vermeidung unnötiger Verluste und gegenseitiger Behinderung nur so stark zu machen, wie es zur Erreichung der gestellten Aufgabe nötig ist.
Hier ist auch der Knackpunkt erreicht, denn die Russische Armee hat weder Kräfte die sie Nachschieben kann wenn so ein Durchbruch erreicht ist, noch ist sie flexibel genug Erfolge ausnutzen zu können. Es gelingt solchen Sturmtrupps die Front an einzelnen Stellen zu durchbrechen, doch weiter kommen sie meistens nicht, da nichts hinterher kommt. Es ist im Drohnen- und Satellitenzeitalter nicht möglich größere Truppenbewegungen zu verbergen und wenn sie erkannt werden, dann gibt es HIMARS und Excalibur Beschuss. Das Pamphlet zur Stoßtruppausbildung der Deutschen Armee von 1917 umfasst dabei nur vierzehn Seiten und generell sind Handbücher der Deutschen aus dieser Zeit sehr dünn, da davon ausgegangen wird, dass der Soldat selbstständig denken kann und bei den ihm gestellten Aufgaben die Auftragstaktik selbst anwendet. Das ist in der Russischen Armee nicht der Fall und mit Andauer des Krieges auch bei den Ukrainern. Die Ukrainer haben ihre Streitkräfte aufgebeeft von um die 260.000 vor der Invasion, auf eine Millionen seit Beginn der Invasion. Das heißt hier findet sich ein Haufen Reservisten die noch nach dem alten sowjetischen Modell der Befehlstaktik ausgebildet wurden. Und jetzt stell dir mal vor du sollst so einen beschissenen Graben ohne Fallback Stellung halten weil dir so ein "ich war mal wer" Reserveboomer das sagt.

Die Leitung der Ausbildung innerhalb der Kompagnien leitet ein Offizier (Stoßtruppoffizier) unter Aufsicht des Kompagnieführers. Die Stoßtruppoffiziere des Regiments sind gemeinsam in theoretischer und praktischer Beziehung auszubilden. Sie müssen körperlich gewandt und befähigt sein, jede taktische Lage sofort zu erkennen und dementsprechend auszunutzen. Die Ausbildung der Stoßtrupps hat in täglich wechselndem, insbesondere in waldigem oder sonst unübersichtlichem Gelände und möglichst oft im Rahmen der Kompagnie stattzufinden.
Die Kaiserliche Armee konnte sich auch 1918 noch von einem Schlag erholen wie es die Wehrmacht später nicht mehr konnte. Die Russische Armee von 1916 hat in der Brussilow-Offensive in nicht ganz drei Monaten eine Millionen Mann verloren. Heute muss die Russische Regierung Gefängnisse auskratzen und Wagner versucht auf Pornhub die Coomer, Gooner und Incels zu rekrutieren um noch irgendwen zu finden der nur halbwegs motivierbar ist für Aufgaben die eine Gattung Soldat erfordern von der man ausgegangen ist man bräuchte sie gar nicht mehr.

Hier eine Abhandlung zum Thema von Major a. D. Konrad Zeller in der Allgemeinen schweizerischen Militärzeitschrift von 1960 in Reflektion auf die deutschen Sturmtruppen des Zweiten Weltkriegs.
Das Hunderttausend-Mann-Heer, das zwischen den beiden Weltkriegen die Truppe Deutschlands war, entsprach auf dem Gebiet der Ausbildung den höchsten Anforderungen. Auch vom Zeitpunkt der Wiederaufrüstung bis zum Zweiten Weltkrieg und während des Krieges im Ersatzheer der Heimat wurden gute Soldaten ausgebildet und erzogen. Die Verluste an den vielen Fronten und insbesondere im Osteinsatz waren aber derart groß, daß der Fronttruppe im Laufe der Jahre immer mehr ungenügend ausgebildete oder kaum genesene Soldaten zugeführt werden mußten. Sie waren zur Auffüllung der Lücken sehr willkommen, in ihrem Kampfwert aber nur von untergeordneter Bedeutung. Die Felddivisionen gliederten sich daher Feldersatzbataillone an, um diesem Mißstand zu begegnen. Das waren Ausbildungsbataillone in der Tiefe des Divisionsabschnitts und in Notzeiten gleichzeitig die letzte Reserve in der Hand des Divisionskommandanten. Aber auch diese Ausbildung genügte nicht. Für die Spezialausbildung von Stoßtruppmännern richteten die Divisionen frontnahe Ausbildungslager ein. Sie lagen im allgemeinen knapp außerhalb der Einwirkung der Feindartillerie.
Unter Stoßtrupp verstanden wir eine Anzahl besonders mutiger und gut ausgebildeter Soldaten in Gruppen- bis Zugstärke unter einem qualifizierten Führer. Wurde, was seltener geschah, eine ganze Kompagnie benötigt, dann gliederte sie sich in einzelne Stoßtrupps. Als Aufgaben wurden im allgemeinen gestellt: Klärung der Feindlage durch Einbringen von Gefangenen, Erbeuten von Papieren, Befehlen, Decknamen-Verzeichnissen, Landkarten usw.; Wegnehmen feindlicher Beobachtungsstellen oder wichtiger Stützpunkte; Aufrollen von Grabenstücken und Unterständen im Zuge eines größeren Angriffs; Zerstören von Feindlichen Bunkern, Brücken, technischen Anlagen usw.; Durchbrechen einer befestigten Front; Vernichten des Feindes nach dessen gelungenem Einbruch in die eigene Stellung.
.....
Von der richtigen Auswahl der Stoßtruppkämpfer hängt ganz der Erfolg ab. Wenn auch der Einsatz von Freiwilligen sich oft gut bewährt hat, so wählte ich diesen Weg nur selten und ungern, nicht zuletzt aus psychologischen Gründen. Für solch schwierige Aufgaben melden sich oft nicht die Tüchtigsten, und Ehrgeiz allem genügt erfahrungsgemäß nicht. Ich ließ die Auswahl von den unteren Truppenführern (Kompagnie- und Zugführer) treffen, die ihre Männer am besten kennen. Der Stoßtruppführer muß ein unerschrockener Draufgänger sein, muß Erfahrungen bei Spähtruppaufgaben gesammelt haben und das uneingeschränkte, volle Vertrauen seiner Mitkämpfer besitzen. Häufig waren es Offiziersanwärter, für die Stoßtrupperfahrung eine der Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Waffenschullehrgang war. Größere und vor allem entscheidend wichtige Unternehmungen müssen als Führer Offiziere haben. Ganz hervorragend bewährt als Stoßtruppteilnehmer haben sich Angehörige von Strafeinheiten, die den Fronttruppen zeitweilig unterstellt wurden und sich unter anderem auch aus degradierten Heeres-, Luftwaffe- und Marineoffizieren zusammensetzten und in den wenigsten Fällen wegen krimineller Dinge Frontbewährung zur Wiederbeförderung brauchten. Wir konnten ihnen dabei viel helfen!
Beide Armeen in diesen beiden Beispielen haben trotzdem verloren. 
Die Russische Armee sollte eigentlich in der Lage sein Gepanzerte Durchbrüche auf breiter Front zu erzielen, doch stattdessen creept sie rum wie 1917 mit dem Materialstand von 1945.

Die Stärke eines Stoßtrupps hängt ganz vom Auftrag ab. Der Kern soll nicht zu groß sein, muß aber aus den beherztesten Männern bestehen. Im allgemeinen hielt man sich an folgende Gliederung:

a. Stoßtruppspitze, bestehend aus zwei Infanteristen mit scharfen Augen und Luchsohren. Sie tasten mit allen Sinnen das Gelände ab, sie sichern und locken unter Umständen auch das feindliche Abwehrfeuer heraus. Karabiner, Fernglas und einige Handgranaten genügen für ihre Ausrüstung.

b. Stoßtruppkern, zusammengesetzt aus zwei bis drei Gruppen zu je sieben Gewehrträgern mit genügend Handgranaten. Er folgt dem Stoßtruppführer tief oder breit gestaffelt, je nach Gelände, wobei der Platz des Führers nicht immer an der Spitze sein muß. Der Führer ist mit Maschinenpistole, Fernglas, Leuchtpistole, Trillerpfeife und Handgranaten ausgerüstet. Er muß mit den Gruppenführern Sichtverbindung haben. Auch in übersichtlichem Gelände dürfen die Abstände zwischen Gruppen und Stoßtruppkern nicht zu groß sein, um bei plötzlichem Zusammenstoß mit dem Feind schnell kampfbereit zu sein. Es hat sich immer als notwendig erwiesen, der Spitzengruppe zwei Pioniere des Pionierbataillons als Verstärkung mitzugeben. Neben Karabiner Führen die Pioniere Drahtscheren, gestreckte und geballte Ladungen und Minensuchgeräte mit, denn Minenräumen ist mit ihre wichtigste Aufgabe. Der Russe jagte bei Großangriffen seine Infanterie ohne Rücksicht auf Verluste durch die deutschen Minenfelder, um den dahinter folgenden Eliteverbänden Gassen zu schaffen. Das konnten wir uns aus mehrfachen Gründen nicht leisten. Den Pionieren werden zuweilen auch Flammenwerfer zugeteilt. Die Russen haben vereinzelt ihren Stoßtruppspitzen Matten mitgegeben, die sie über Drahthindernisse warfen und über die sie dann hinwegstürmten. Zwei Männer des Stoßtrupps Führen lange Stricke mit, um Gefangene so zu binden, daß sie auf dem Rückweg nicht entweichen können.
c. Deckungstrupp, der dem Stoßtruppkern im Abstand von etwa hundert Meter in Stärke von zweimal 1: 6, am besten rechts und links rückwärts gestaffelt, Folgt und von dessen Kampfbereitschaft und Kampfwert oft Erfolg und Mißerfolg von Unternehmungen abhängen. Jeder Trupp besitzt ein Maschinengewehr 42. Er hat das Vorarbeiten und Loslösen vom Feind zu sichern, diesen zu beiden Seiten der Einbruchstelle in Deckung zu zwingen und niederzuhalten. Manchem erfolgreichen Unternehmen Folgte eine verlustreiche Absetzbewegung. Der Deckungstrupp ist mit der wichtigste moralische Rückhalt Für die Stoßtruppspitze und den Stoßtruppkern. Bei ihm befinden sich auch zwei ausgerüstete Sanitätsdienstgrade sowie Funk- oder Fernsprechgerät. Bei Nacht, unübersichtlichem Gelände oder in der bedrückenden Aufregung des Gefechtslärms ist die Fernsprechstrippe oft ein Wegweiser für die Rückkehr in den eigenen Graben.
- Stoßtruppausbildung hinter der Front

Die Russische Seite wird diese Konzepte dabei genau so wenig verwenden können wie ihre cargokultigen Bataillonskampfgruppen wieder abgeschafft wurden. Sie ist in der denkbar ungünstigsten Lage Sowjetische Ausrüstung und Sowjetische Kommandostrukturen geerbt zu haben, ohne die gesellschaftliche, demografische und ökonomische Basis der Sowjetunion.
Zu Beginn des Einsatzes regulärer russischer Truppen ist aufgefallen, dass viele mechanisierte Einheiten kaum bis keine Infanterie mitgeführt haben, da die alle unter tatsächlicher Sollstärke waren. Jetzt haben sie hunderttausende mehr oder weniger unwillige Leute eingezogen, doch die mechanisierte Ausrüstung in der Zeit verloren, so dass der BTR-50 ausgemottet wird. Die Alternative wäre überhaupt keine Panzerung zu haben und zunehmend auch überhaupt keinen fahrbaren Untersatz. Nur die müssen eben auch niedergekämpft werden solange russische Soldaten lieber auf Ukrainer schießen als auf russische Polizei.



29 Kommentare:

  1. Stacheldraht, MG und Artillerie begünstigen die Defensive und aus dem Stellungskrieg wieder einen Bewegungskrieg zu machen, hat ja alle damals umgetrieben. Daher auch die vielen Innovationen (Flammenwerfer, Gas, Tanks und Sturmtruppen).

    1. Hatten eigentlich auch die anderen Nationen Sturmtruppen oder war das eher eine deutsche Sache? (Das Konzept ja hochmodern, total faszinierend!)

    2. Die Deutschen hatten ja keine Panzer (10 Stück oder so, dazu Beutefahrzeuge) - die Inselaffen und Frösche 1000 Stück.
    Weißt du, warum die Deutschen darauf verzichtet haben?

    Gruß,
    Thad

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    1. Die Franzosen hatten "Nettoyeurs de tranchées" und die Briten Trench Raider. Vergleichbar dahin dass die Überfallkommandos durchgeführt haben, doch nicht in der Art dass tatsächliche Durchbrüche erzielt werden.
      Und das Kaiserreich hat nicht weiter in Tanks investiert, weil diese experimentelle Waffengattung nicht ausgereift war und die Ressourcen besser in Waffengattungen angelegt waren die Ergebnisse geliefert haben, wie U-Boote und Flugzeuge.

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    2. Ich hab gestern noch versucht herauszufinden wie viel Materialien der A7V im einzelnen verbraucht hat, habe nichts genaues gefunden, doch dafür ist mir aufgefallen dass alle Verbotspläne zum Verbrennungsmotor kompletter Unsinn sind aus denselben Gründen, nämlich dass es nicht genug Kupfer usw. und andere Metalle gibt um in diese experimentelle Technologie zu investieren. Der größte Lieferant für diese Metalle war, bis vor kurzem, Russland. Womp, womp.

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    3. Das mit den Rohstoffen stimmt allerdings nur, wenn du davon ausgehst, dass die Anzahl der betriebenen Einheiten nahezu gleich zu denen heute ist. Der Dreh von denen ist ja, dass man halt gar keine Karre mehr haben, sondern schön den Luser-Nahverkehr oder halt ein Fahrrad benutzen soll. Die sind halt ne echte aristokratische Partei, wo nur der "Adel" ein Elektro/Wasserstoffauto fahren und fliegen dürfen soll.

      Deswegen wähle ich grün, weil dann sind die ganzen Penner mit ihren Kleinwagen oder Möchtegern-Billig-SUVs wie der Jimny auf dem Weg zur Maloche weg von der Autobahn wie damals, als Corona war und man mal ausfahren konnte.

      https://www.youtube.com/watch?v=qiRJQi9H_M0

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    4. Selbst mit dem demografischen Schwund reichen bisherige Industriekapazitäten, die eben mit demografischen Schwund nicht aufrecht erhalten werden können, nur für einen Bruchteil. Ein Elektroauto braucht fast 15 mal so viel Kupfer wie ein Verbrenner. Alle Gesetze sind nur Abstraktionen, Hirngespinste, Briefe an den Weihnachtsmann und mir ist alles recht es soweit ad absurdum zu führen bis es der letzte Trottel kapiert der impulsiv und dumm genug ist einen Bullen mit dem Radschlüssel zu schlagen.
      Ich piesacke dich dann mit meinem illegalen Quad Hot Rod, mach Donuts auf dem Rasen.

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  2. Die Maginotlinie war schon nur mehr Cargokult, also wider besseres Wissen an veraltete Taktiken zu glauben, die einem im Ersten Weltkrieg noch den Arsch gerettet haben, obwohl der Sieg hier mehr politischer Natur und Hirnsache gewesen war, während man mit Panzern ja schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Bei den Deutschen wars genau anders rum, hatte man hier einen Umstand mit der miserablen Verteidigung gegen Panzer, den man zwanzig Jahre später ausräumen wollte. Und bei den Russen wirkt das doch schon ziemlich cargokultig auf Sowjetmethoden zu vertrauen. Am Ende ist es dann immer die Politik, die den Sieg verhandelt. Strelkov reißt sein Maul gegen Putin ziemlich weit auf, sieht wohl so aus als ob die Leute da mittlerweile too big to fail für die Regierung in Moskau wären um sie jetzt noch loszuwerden.

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  3. "If you want to work from home, like four days of work in your pajamas, go to work for Facebook."
    LOL

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  4. Ich erinnere mich daran, wie meine Gruppe als Deckungsgruppe am Waldrand in Stellung lag und dann die anderen Gruppen einen Gegenstoß ausgeführt haben.
    "Wer braucht denn sowas?" "Das ist total veraltet" "Wir sind nicht im ersten Weltkrieg" etc. kam dann von denen, die übergewichtig im Tacticool-Style rumrennen.

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    1. Radio Eriwan. Es war nicht im Wald, sondern im Darkroom. Und die Gegenstöße waren Beckenstöße.

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    2. Absolut.
      Der Grund, weshalb wir so "altes Zeug" machen mussten war die Tatsache, dass es für "moderneres Zeug" kein Material gab. Es gab nichtmal Munition für die Signalpistolen.

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    3. Longdick Johnson24. März 2023 um 07:45

      Jetzt wo dus sagst. Sturmtrupp/Deckungstrupp haben wir auch nur 1x mal geübt weil wir das Glück hatten das Urlaubszeit war und unser St.Uffz die ganze Aufstands und RoE Rollenspiel scheisse genauso satt hatte wie wir. Einfach mal Spaß haben im Wald und Blei in die Heide geben wofür du als Junge zum Militär wolltest.

      Hatten sonst immer das Pech eine "Kampfeinheit" gewesen zu sein wo die meisten Honks für ihren Einsatz im Kosovo und Afghanistan vorbereitet werden sollten indem nur diese Hilfspolizistenscheisse verlangt wurde. Also nichts was funktioniert hat.

      Ein anderer OFw aus der Ausbildungskompanie wurde immer als Spacko hingestellt weil er seinem Zug den klassischen Scheiss wie Sturmangriffe hat üben lassen.

      Und da denkt man zynisch an den Spruch der in großer Frakturschrift in dem damaligen Kompaniegebäude an der Wand stand:
      "Was nicht gebraucht wird, wird nicht geübt.
      Was nicht geübt wird, klappt nicht."

      Hätt man sich halt dran gehalten, aber ich schätze den haben sie schon längst überpinselt mit irgend nem Regenbogen.



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    4. Vermutlich. Ich war nur ein Jahr bei der Bunteswehr, SaZ werden ging nicht, da Besuch vom MAD. Während der Zeit wurden ein Zug- und ein Gruppenführer, der schon BS war, gesägt. "Psychische Misshandlung" Untergebener, irgendwelche Rekrutinnen gefickt etc.
      Gemeldet hatte das ganze ein Typ, der auf eine von den Rekrutinnen scharf war und den weißen Ritter spielen wollte. Die hat den trotzdem nicht rangelassen lel

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    5. Ich glaub ja, dass Militär als gesellschaftliche Einrichtung nur existieren kann, wenn es Krieg gibt und stätig Leute dabei draufgehen.

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    6. Mit der Betrachtung können Staaten nur existieren wenn es Kriege gibt. Ob da jetzt Leute ausscheiden weil sie sich gegenseitig ficken oder ob sie von Artillerie konfitiert werden macht nicht wirklich einen Unterschied für Institutionen.

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    7. Alter, ist das alles dysgenisch...

      Wenn ein Staat keine nach außen gerichtete Existenzberechtigung mehr hat, dann wendet er seine Bevormundungswichserei nach innen. Und genau das ist dieser degenerierte Scheiß, den wir die letzten 30 oder so Jahre erlebt haben. Und davor wars muh-humanitärer-einsatz und muh-peacekeeping.

      Ich versteh schon, weshalb Lenin&Mao die ganzen Wichtigtuer des alten Regimes umgebracht oder ins Gulag gesteckt haben, und das war richtig so. Man hätte das 1990 wiederholen sollen, weltweit.

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    8. "Mit der Betrachtung können Staaten nur existieren wenn es Kriege gibt."
      Yes

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    9. Ich meine das nicht als Gegenhalt oder sowas sondern als genau das Argument dass ich seit über zehn Jahren mache dass die einzige Aufgabe des Staates es ist Krieg zu führen. Und jeder sieht was für Leute Politiker werden wenn es keinen Krieg, nicht mal einen kalten Krieg gibt. Gescheiterte Schauspielertypen, Winkeladvokaten, Wichtigtuer, sexuell Abartige, Grifter, Trottel welche als Surrogat für noch mehr Trottel gelten und so weiter. Die FDP hat heute keinen Naumannkreis. Staat muss generell mit hohen Todesraten in Verbindung stehen um einigermaßen zu funktionieren, etwas an dem ich generell allerdings kein Interesse haben. Eigentlich sollte eine Rechtspartei dafür stimmen das Bundeswehr Sondervermögen gleich der Ukraine zu geben und nicht darauf verschwenden mit so einem Zwitterscheiss wie der Bundeswehr rumzufucken die eh nur Flecktarn THW sein will.

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    10. Die "Sondervermögen" Schulden sind eh nur ein Subventionspacket für die Rüstungsindustrie. Wenn Deutschland der Ukraine Geld schickt, dann ist das an Bedingungen verbunden wie dass davon deutsche Waffen gekauft werden müssen, die die deutsche Industrie gar nicht mehr herstellen kann.

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    11. Jein. Wenn die BRD Rüstungsindustrie nicht produzieren kann macht es keinen Unterschied ob sie dies für die Bundeswehr oder für die Ukraine nicht kann. Die Kosten für amerikanische Waffenlieferungen, von alten Systemen die in den nächsten Jahren ausgemustert werden sollten, tragen China und die EU, deren Kooperation gleichzeitig untergraben wird, weil Russland als Energielieferant für die EU weg ist, ersetzt wird von Flüssiggaslieferungen aus den USA, die gleichzeitig nicht mehr die EU drängen müssen chinesische Tech-Konzerne zu blocken. Debatten um Steuergelder sind mir ziemlich egal weil das nur im kleinen Kopf von kleinen Leuten mit kleinen Ideen eine Rolle spielt die sich einbilden sie würden irgendwelche Steuern zahlen und hätten deswegen ein Recht mitzureden in der Geopolitik. Das ist dummes Zeug. Die Waffen sind da, die Kohle ist nur Fensterverzierung.

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    12. Ist doch nur "Sicherheitsinteressen" Larp. Als ob die "deutsche Industrie" interessiert wäre Geschäfte zu machen. Die sabotieren doch alles was billig ist, außer muh russisches Gas. IG Farben war im Vergleich dazu ein seriöses Unternehmen.

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    13. Und nehmen wir nur mal theoretisch an es geht hier um die Kohle. Dieses rumgewichse in Afghanistan von 20 Jahren hat die USA 2.313 Billionen USD gekostet ohne irgendein Resultat, außer halt Umsätze für Rüstungskonzerne. Die Ukrainehilfen der USA waren seit Einmarsch 2022 um die 36 Milliarden Dollar und haben Russland als Regionalen Machtfaktor zerstört. Für einen Bruchteil der Kosten in diesen Shithole Ländern wo diese low IQ Subhumanoiden Krieg simulieren haben die Bleichgesichter bereits einen richtigen Krieg geliefert der die russische Armee zerstört hat. Deswegen ist es linken Proxy Gruppen auch immer so wichtig Geld zu verbrennen mit Sozialprojekten, immer neue Pflegefälle zu finden, damit Ressourcen umgeleitet werden in Löcher mit Mund und Magen anstatt in Waffen die nach 50 Jahren noch dafür taugen einen vorlauten Drecksstaat wie den russischen abzufucken.
      Ich schreib dazu noch was in Zukunft.

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    14. @Lolwitz
      Ich will natürlich selbst daran glauben dass das wirklich mit "Sicherheitsinteressen" der BRD zu tun hat, dass die Sicherheitslage der BRD dünn ist und komplett auf eine dünne Decken von ein paar Fuchs SPWs angewiesen ist, denn ich hab kein Interesse daran dass ein Staat "Sicherheitsinteressen" durchsetzen kann in dem ein eingebildeter Bauerntrampel wie Nancy Faeser was zu melden hat.

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  5. Nullzinspolitik macht Bullshit Business möglich.

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  6. Erinnert euch an Bullshit Business wenn ihr noch mal jemanden von der Zinsknechtschaft schwafeln hört.

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  7. Wahrscheinlich könnte schon jetzt ein erfahrener Softwarefag in Kombination mit GitHub Copilot die meisten Leute in den Anfangsstellungen ersetzen, Orboidslosischkeit als Normalzustand.

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  8. >Nullzinspolitik BTFO
    N-NEETbros, ich kann meine Assets wieder in der Sparkasse parken und nur alleine von dem Ertrag leben? LMAO

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  9. Johan Drakensson25. März 2023 um 08:24

    Off-topic, aber zum Thema "der Lebensabend weißen (weiblichen) Mittelschichtsabschaums":
    https://www.youtube.com/watch?v=Hy6XsXseDfM

    >Sei Latino(?) Husbanddarsteller einer Karen, werde von ihr bezahlt um sie zu vermöbeln
    >werde in Koffer eingeschlossen
    >Karen passed out von Wein (es passt einfach alles lmfaoooo)
    >ersticke
    lol

    Fast so gut wie der Druggiesohn vor paar Jahren, wo dann die fette Boomermum vom Cop angeschossen wurde, weil die Copfotze die Gun in einer speckigen Hand hielt.

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