Hoch auf dem Panzerwagen
Vor einigen Tagen hat das Cartel Jalisco Nueva Generación ein Video veröffentlicht in welchem es sich mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen präsentiert. Also wirklich schwere Waffen, wie Anti-Material Gewehre, Granatwerfer und .50 cal. Maschinengewehre, nicht der übliche halbautomatische Kleinwaffenmüll für den Zivilmarkt von welchem die Presse behauptet dass wäre irgendwie schwere Bewaffnung. An anderen Stellen präsentiere Kartellsoldaten auch RPGs und Red Eye MANPADs.
Diese Typen sind krasser aufgerüstet als die Polizeibehörden der meisten Länder.
Was ich an diesem Video noch am interessantesten finde ist dass die Herstellung der gepanzerten Fahrzeuge sich anscheinend mehr professionalisiert hat. Hier ist oft die Rede von "2nd generation" Armored Vehicles.
Das sind nicht mehr die überladenen Monster Fahrzeuge an die einfach jemand dicke Stahlplatten geschweißt hat und die dann während eines Drug Runs feststecken, das sind Fahrzeuge mit denen will sich das Cartel als der De Facto Staat präsentieren, auch wenn diese Fahrzeuge es nicht mit dem noch existierenden De Jure Staat in Mexico aufnehmen könnten, denn das müssen sie gar nicht. Die mexikanische Regierung verfügt zwar nicht über Main Battle Tank Einheiten oder schwer bewaffnete Armored Personal Carrier, da diese Fahrzeuge sich wohl ziemlich leicht in Hand der Kartelle wieder finden würden, allerdings würde ein Air Raid von mit Miniguns bewaffneten Hubschraubern diesen CJNG Convoy schnell in Altmetall verwandeln. Doch das ist nicht der Zweck dieser Fahrzeuge. Der Zweck dieser gepanzerten Fahrzeuge ist es gegen andere Kartelle eingesetzt zu werden.
Und dafür sind diese Fahrzeuge völlig ausreichend. Wenn ein verfeindetes Kartell nicht gerade eigene Raketenwerfer oder derartiges mustern kann bleibt ihm in der Regel nur die Flucht zu ergreifen. So werden Gebiete erschlossen.
Die gepanzerten Fahrzeuge nehmen hier die Rolle ein welche die ersten gepanzerten Fahrzeuge nach dem Ersten Weltkrieg im irischen Unabhängigkeitskrieg eingenommen haben, als die Briten dieses neue Kriegsgerät auf den Straßen von Irland einsetzten und der Tank von einem militärischen Experiment zu einem Werkzeug wurde wie Regierungen ihre Macht gegenüber der Bevölkerung ausüben können und damit auch zu einem Symbol der Unterdrückung.
Das sind die normalen Verhältnisse in einer Warband Kultur, dass diese Warbands sich gegenseitig bekämpfen um die Kontrolle von Drogenschmuggel- bzw. Handelsrouten und dergleichen. Manchmal auch wegen dem Ego derer die involviert sind. Nur selten wird die Regierung direkt angegriffen genau so wie islamische Sultanate sich eher gegenseitig bekämpft haben als Krieg gegen die Byzantiner zu führen. Bevor man nicht die eigene Macht konsolidiert hat ist es sinnlos die stärkste Fraktion anzugreifen nur um zu verlieren und sich gegenüber seiner Konkurrenten und Feinde zu schwächen. Mehr dazu in Zukunft.
Siehe auch
Fahrzeuge für Krisenzeiten
Mich würde Interessieren welche Widerstandsklassen die Fahrzeuge erreichen. Kann mir nicht vorstellen dass es mehr als VR7, wenn überhaupt, ist. Ist ja aber auch nicht das wichtigste bei diesen Fahrzeugen, wie du ja schon geschrieben hast, propaganda und als nach außen wirkender Legitimationsanspruch sind entscheidender, und kleinere Konkurrenten die nicht die Ressourcen für AP Munition haben kann man damit sicherlich perfekt unterwerfen. Wie weit sind die Kartelle eigentlich im Bereich Drone warfare? Meine vor einiger Zeit was dazu gelesen zu haben, bin mir aber nicht mehr sicher
AntwortenLöschenAuch wenn die Fahrzeuge schon besser werden die haben keine Verbundpanzerung oder Bodenplatten oder sowas. Ich denke die meisten zerstörten Fahrzeuge wurden aufgegeben und dann angezündet.
LöschenWas Dronen angeht hab ich da bisher nur die üblichen kommerziellen Teile gesehen die sie als fliegende Bomben und zum Transport von Drogen benutzen.
Ist sicherlich auch nur eine Frage der Zeit bis wir die ersten effizienteren Eigenkonstruktionen oder angekauften Modelle aus China sehen, genau wie bei den Huthi Rebellen.
LöschenWenn ich ein Kartellboss wäre würde ich versuchen über irgendwelche Scheinfirmen ausgemusterte MRAPs aus US Beständen zu kaufen, zu zerlegen und dann als Traktorenbedarf oder der gleichen über die Grenze zu holen.
Genauso würde ich Hubschrauberpiloten in den Staaten ausbilden lassen und Bk117er oder etwas in der Art anschaffen, der taktische Vorteil wäre immens und bei den finanziellen Resourcen die die zur Verfügung haben sollte das alles auch relativ leicht finanzierbar sein.
Das die irgendwie eine Airforce aufbauen ist ausgeschlossen. Es ist eine Sache wenn du einen Kokain Cowboy hast der einen Pilotenschein besitzt und in einem seiner Flüge Drogen schmuggelt, es ist was anderes wenn du Waffensysteme an Hubschrauber bauen willst und die Regierung oder andere Kartelle dich dann abschießen, denn die Kartelle haben ja wie gesagt Anti-Air Capabilities und Kosten-Nutzen Faktor ist auf der Seite von MANPADs.
LöschenZu sehr willst du auch nicht auffallen, wenn die Kartelle da anfangen mit Panzer Nachbauten und M134s in Helikoptern zu Maraudieren ballert die Air Force das Zeug einfach in einem Nachmittag weg, vor allem wenn du noch so frech bist und das in den USA klaust. Die Mexikanische Regierung wird da nicht protestierten weil die mit den USA kooperieren und kein Interesse haben sich wegen so etwas zu verstreiten.
LöschenDas wäre alles zwar zimelich cool, aber für die leider unrentabel. Die Kartelle haben keine Interesse zum Staat zu werden, das kostet alles nur ein Haufen Geld und man ist unter internationalen Druck, lieber Funktionäre und Beamte erpressen oder bedrohen, mit dem Drogenhandel fett abcashen und von Zeit zu Zeit den Cucks was schenken gegen das Chaos welches man selber verursacht.
That's bait.
AntwortenLöscheni regret nothing
LöschenDie haben Milliarden an Drogen Dollars und jedes Video von denen ist in körnigen 360p.
AntwortenLöschenDie sollten vielleicht mal wie die Araber ihre Assets diversifizieren, damit sie sich auch von russischen Nutten weiterhin auf den Bauch kacken lassen können. Molkerei Sinaloa.
LöschenGanz klar sollten die jetzt schon mehr in PR investieren und auch poverty pimp-programme starten. Die politischen Systeme verkacken alles so krass, dass kann gar nicht scheitern und in einem Kollapsszenario lässt sich mehr Kohle generieren mit food electricity und gas als mit dope. Gefolgschaft und Manpower sowieso. Wer grips hat von denen diversifiziert rechtzeitig.
LöschenMachen die doch. Die haben schon lange diversifiziert und haben bspw. Food Aid Programme, Disaster Relief Programme, schenken Leuten auch mal Autos die sie wo anders gestohlen haben und sowas.
Löschenhttps://www.lapiragua.co/coronavirus-en-mexico-sicarios-narco-reparten-mercados-al-pueblo-imagenes/internacional/
Das haben sie der NPD vor ein paar Jahren auch mal vorgeworfen. Der Herr Apfel kümmert sich um die armen Leute. Oh Boyz, ist das alles noch in den Kinderschuhen hier.
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