Eskalation

Find them, fix them, fight them, finish them.

Was ich mir für den Krieg in der Ukraine wünsche ist dass die Gewalt noch weiter eskaliert, dass mehr Länder hineingezogen werden und dass mehr Soldaten der russischen Seite sterben oder verkrüppelt werden um die Lage dort endgültig zu befrieden.

Wenn man etwas in der Presse davon liest dass eine weitere Eskalation der Lage verhindert werden müsse, dann ist das die direkte Botschaft von Institutionen die kein Interesse daran haben Probleme zu beseitigen, sondern sie zu verwalten. Es ist auch dieselbe Presse die weiterhin Kreml Talkingpoints verbreitet, wie bspw. von "pro-russischen Truppen" zu sprechen als handele es sich um einen Bürgerkrieg, eine innere ukrainische Angelegenheit, wenn da "Bürger" zweier anderer Staaten in die Ukraine einmarschieren.

Letzten Endes wird damit ein Krokodil gefüttert in der Hoffnung es würde einen zuletzt verschlingen.

Die Bilanz von Präsident Putin ist bisher gewesen sich immer größere Beutestücke zu suchen, denn Russland ist nicht so groß geworden weil es höflich gefragt hat.

1999 Tschetschenien, - 1 Million Einwohner, 17.300 km²

2009 Georgien, - 4 Million Einwohner, 69.700 km²

2015 Syrien, - 17 Million Einwohner, 185.180 km²

2022 Ukraine, - 44 Million Einwohner, 603.500 km²

Das Muster dabei ist immer dasselbe. Er inszeniert eine Krise, Angefangen mit den Bombenanschlägen auf Plattenbauten in Moskau, militärische Operationen liefern Propagandabilder für Zuhause vom Strongman Russland und Schreckensszenarien im sensibilisierten Westen, es werden Zugeständnisse vom Westen verlangt und sobald diese erhalten werden gibt es eine Ruhephase, die Eroberungen werden verdaut und man geht später gestärkt in den nächsten Konflikt, in welchem man dieses Muster wiederholt. 

Im Westen schieben alle "Eliten" es auf die Putin Regierung zu konfrontieren, nicht nur weil diese konfliktscheu sind, sondern auch weil wirtschaftliche Interessen von russischen Absatzmärkten ohne dort heimische Konkurrenz und dessen Rohstoffangebot so einen Krieg unattraktiv machen. Die Alternative dazu wäre nämlich eigene heimische Ressourcengewinnung zu fördern, was wiederum bedeutet heimische Konkurrenten zu fördern und anstatt einen Putinvertreter am Verhandlungstisch zu haben vier bis fünf heimische Interessengruppen. Auf dieser Schlussfolgerung basiert auch Putins Außenpolitik, dass die andere Seite passiv sein wird und zu sehr fixiert auf ihre Interessen die eigene soziale Ordnung und damit Stellung zu halten. Es ist eine vollkommen rationale Strategie. 

Diese kalkulierende Rationalität kann man nicht mit eigener Rationalität, Facts and Logic konfrontieren, sondern nur mit Crazy. 

Präsident Trump hat das verstanden indem er die Madman Strategie von Richard Nixon kopierte und ständig mit Bombardierungen drohte. Als er neu auf die Weltbühne kam hat er als erstes ein Flugfeld der Assad Regierung in Syrien beschießen lassen, er hat den weak chinned Pencilneck auf dem Schulhof eine gelangt um seinen Standpunkt klar zu machen. Und auch wenn der militärische Nutzen dieses Beschusses eher beschränkt war, so hat es doch die Fähigkeiten dazu demonstriert. Die Presse, allesamt Sodomiten und immer willig darauf jeden der Macht demonstriert die Genitalien oral zu benetzen, schrieb anschließend auch davon dass dies sehr presidential wäre, wogegen sie ihn wieder kritisiert haben als er eben nicht gegen die gewalttätigen Krawallmacher zuhause vorgegangen ist. Die Lektion ist dass Beschwichtigungen und Deeskalation nie funktionieren, nicht für Trump, nicht für Chamberlain, nicht mit Putin. Was wir brauchen ist mehr Eskalation, mehr Gewalt, mehr Crazy.