Hitler war links

Und Alice Weidel ist ein Midwit

Der Begriff "Links" ist ein neurotischer Boomer Cope. Es ist Buzzword im NPC Dialogue Tree. Es ist die Fressneurose von Leuten für die Politik in erster Linie Unterhaltung und Bespaßung ist, weil die eigenen Kinder einen meiden. Es ist jeder wirklichen Bedeutung beraubt worden, wenn es denn jemals welche hatte.

Alice Weidel macht einen Space mit Elon Musk, den ich mir zugegebenermaßen nicht angehört habe, weil ich diese minder-intelligente Funktionärspersönlichkeit einer Weidel, und die minder-intelligente, von Drogen zerstörte Betrüger- persönlichkeit eines Musk nicht ausstehen kann. Alle Interaktionen die ich mit Musk bisher gesehen habe sind völlig wertlos, bieten keinerlei Einsicht oder Lektion, da sich jeder bei Musk einschmeicheln will, in der Hoffnung auf etwas Geld. Das findet sich besonders oft bei den chronisch finanziell klammen Rechtspopulisten, dass sie Musk umschmeicheln wollen, völlig ungeachtet dessen, dass er der stereotypische Milliardär-Schurke ist, von welchem dieselben Leute behaupten, dass es George Soros, oder Bill Gates sei. Geld ist bei den Rechtspopulisten chronisch knapp, weil es überall hingeht, außer in die Förderung der eigenen, angeblichen politischen Agenda. Orbans Ungarn ist ein Beispiel dafür, wie Rechtspopulisten eben den Leuten erzählen was sie wollen, politisch dann lediglich danach gehen was ein paar Euro bringt, und die dann an ihre Netzwerke an Abfuckern verteilen mit denen sie verwandt sind.

Und nachdem wie die Reaktionen auf den Musk-Weidel Space ausgefallen sind, scheint es Alice Weidel auch in erster Linie darum zu gehen, wo sie ein paar Euro erschnüffelt hat. Oberflächlich betrachtet vertritt keine dieser Personen irgendwie deutsche Interessen. Weidel arbeitete für die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs und die Bank of China, lebt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit einer Landfremden, adoptiert landfremde Kinder, und erzählt den Leuten dann das gegenteilige Weltbild, weil das etwas ist was die hören wollen. Elon Musk ist ein Fremder der sich sowieso nur für Berlins Fetisch-Clubs interessiert, von denen er dann abgewiesen wird. Statements von dem darüber wer Deutschland "retten" kann sich keiner ernsthaften Betrachtung wert.

Was einer ernsthaften Betrachtung wert ist, ist dagegen die Frage wie "links" die Nationalsozialistische Bewegung war.

Nach dem Ersten Weltkrieg war Adolf Hitler kurzzeitig Teil der Armee der Münchner Räteregierung und ist vermutlich auch auf der Beerdigung des USPD Politikers Kurt Eisner fotografiert worden, doch ist diese Sachlage an vorhandenen Indizien nicht genug um ihn als Kommunisten bezeichnen zu können.

In der NSDAP selbst gab es regen Wechsel zwischen den Organisationen wenn Personal mal einer kommunistischen Gruppe angehörte, dann wieder der Nationalsozialistischen. Kommunisten die sich der NSDAP anschlossen, weil die Suppenküchen der SA besser aufgestellt waren als die der KPD, erhielten den Spitznamen "Beefsteak Stürmer". Die Brüder Georg und Otto Strasser versuchten die NSDAP weiter nach links zu ziehen. Göbbels bezeichnete sich in einem Tagebucheintrag als deutscher Kommunist. Und alle diese Indizien sind wertlos wenn man nicht versteht, was die politische Situation der damaligen Zeit war.: Bourgeoiser Liberalismus war keine Option.

Jede politische Strömung überall war mehr oder weniger sozialistisch, ökonomisch und gesellschaftlich planerisch orientiert.

Das bürgerliche Milieu, wie es heute noch existiert, wie es in Westdeutschland seit den 1950er Jahren absichtlich kultiviert wurde, was überhaupt empfänglich ist für marktliberale Rhetorik und Legislatur zu Eigentumsrechten, stellte 10% der Bevölkerung da. 

Der Großteil der Bevölkerung waren die Massen der Arbeiterklasse. Städte waren Arbeiterbaracken. Die Ford Motorenfabrik in Detroit beschäftige zwischen 200.000 und 500.000 Arbeiter. Diese Arbeiterklasse war jung, kräftig, musste das auch sein, und täglich damit konfrontiert, dass die Maschinen sie zerquetschen können, selbst wenn die Maschinen funktionieren wie beabsichtigt. 

Und das war die sozio-ökonomische Situation überall in der "entwickelten Welt".

Die Symbiose von politischen Strömungen, ihre These, Antithese und Synthese, beschreibt das Buch "Mussolini and Fascism: The View from America". Es beschreibt die Politik des bösen Faschisten, Mussolini, und vergleicht sie mit der Politik des guten Faschisten, Franklin D. Roosevelt.

Roosevelt ging davon aus, dass er in der Zeit der Wirtschaftskrise den Leuten irgendwas anbieten musste, denn Laissez-faire ala Calvin Coolidge war keine Option in Zeit von Dust Bowl, internen Konflikten und einer real existierenden Sowjetunion die realpolitische Interessen verfolgte. Stattdessen gab es Social Security und Makework Programme um Naturparks und künstliche Seen anzulegen. Wenn irgendein Arbeiter in Detroit vor der Wahl steht, dass ihn die Regierung bezahlt ein Loch zu schaufeln, oder dass die eigene Frau der Gelegenheitsprostitution nachgehen muss um nicht zu verhungern, dann schaufelt der das Loch.

Es ist dabei gleichgültig ob Roosevelts Politik ideologisch motiviert war. Es ist genau so gleichgültig ob Bismarcks Sozialpolitik ideologisch motiviert war. Es ist egal ob der König von Jordanien tatsächlich ein gläubiger Musssssslim ist, wenn er ein Musssslim sein muss um König von Jordanien zu bleiben.

Und genau so bedeutet das, dass es gleichgültig ist, was Hitler tatsächlich geglaubt hat. Hitler war Teil einer antidemokratischen, revolutionären Bewegung welche die Weimarer Republik gehasst hat. Doch er war eben auch kein reaktionärer Monarchist. Die NSDAP formulierte in ihrem 25. Punkte Programm eine Doktrin um die Kontrolle über Staat und Kapital zu übernehmen, genau so wie Karl Marx selbst sein Manifesto formulierte weil er Diktator von Deutschland werden wollte. Die heutigen politischen Divisionen einer liberalen, irgendwie kapitalistischen Demokratie, lassen sich nicht gut übersetzen in die Machtverhältnisse der gesamten restlichen Menschheitsgeschichte. Abgesehen davon, dass jeder Akteur der nach Macht strebt, seine eigene Doktrin ad hoc und opportunistisch danach anpasst, was ihm der Macht näher bringt. Egal ob es Marx war der angesichts echter revolutionärer Bewegungen des späteren 19ten Jahrhunderts seine politische Theorie immer wieder änderte, oder ob es Adolf Hitler war, der sich in einer politischen Realität wiederfand, in welcher die Marxisten ihre eigenen Versprechen nicht einlösen konnten.

Der Sozialist und SciFi Autor H.G. Wells schrieb 1933 in seinem Buch "The Shape of Things to Come":

In the bad years after the World War for a couple of generations there was a very unhappy relapse towards youthful predominance. The old people had failed to avert the collapse, the legitimate seniors for the new period were dead and broken and morally disorganized, and there was a sort of poetic justice in the stormy release of puerility that ensued. Italy was scourged by its hobbledehoys in black shirts; Russia was ruled by the blue-chinned Young; Ireland was devastated by hooligan patriots; presently Germany, after brooding over its defeat for ten years, had a convulsive relapse to fiercely crazy boyishness in the Nazis. Indian patriotism had a kindred immaturity. The tender years of many of the young revolutionaries executed by the British, outrage our standards of toleration. Everywhere was youthful ignorance with lethal weapons in its hands, conceited, self-righteous, exalted, blind to the tale of consequences. Breaking up things is the disposition of youth, and making is not yet in its experience. Liberalism and the middle-aged had a phase of unprecedented ineffectiveness. There seemed to be no judgment left in the world, and the young, in masks and requisitioned cars, making nocturnal raids, indulging in punitive cruelties, beating, torturing, displaying in equal measure physical recklessness and moral panic, came near to wrecking the whole civilizing process.

It is an interesting task to trace the gradual maturing of these adolescent organizers that seized so much of the control of the world in that age of transitional disorder. There are voluminous books in which Fascism in 1920, Fascism in 1930, and Fascism in 1940, or again Communism in the same decades, is elaborately compared with itself. After all their impatience and sentimentality, their rank patriotism and reactionary cant, we find these youth movements unobtrusively sneaking back to planning, discipline, and scientific methods. Millions of young men who began Fascist, Nazi, Communist and the like, blind nationalists and irrational partisans, became Modern State men in their middle years. They became at last instruments to realize the plans and visions of the very men they had hunted, maltreated and murdered in the crude zeal of their first beginnings.

Und wir befinden uns heute in einer Situation, in welcher trotz frei verfügbarer Bücher, Quellen und allem Anderen, die Leute keine Lektionen aus der Geschichte lernen, weil sie diese nicht lernen können. Diese Nuancen sind einer Weidel offensichtlich einfach zu hoch, die die sozioökonomischen Verhältnisse und geopolitische Konfrontation des frühen letzten Jahrhunderts auf den Satz reduzieren will "Hitler was a Communist". 

Die allermeisten Politiker haben absolut null intellektuelle Neugier und auch nicht die nötige mentale Verfassung Informationen zu verarbeiten wenn sie denn welche haben. Hier unterscheiden sich Weidel und Musk nicht von dem dummen Boomer Putin, der genau so in einer Fantasiewelt lebt in welcher sich seine Historischen Betrachtungen in keiner Weise unterscheiden von Warhammer Lore. 

Vielleicht ist ja das die eigentliche Lektion welche wir lernen müssen, und welche diese schleimigen Betrüger verstanden haben; dass man mit Bullshit und Einschmeicheln am weitesten kommt bis alles zusammenkracht.

Beste Option wir kriegen noch mal einen richtig fetten Krieg aus der Nummer raus.

Siehe auch Fogy History