Donnerstag, 12. September 2019

Flammenwerfer

Wusssssscccccchhhhhhhhh


Paramilitary survivors and others who have seriously contemplated their circumstances realize they need a powerful weapon to deal with armored police and/or military vehicles, including tanks and armored personnel carriers. Survivors also know that they might need a means by which to hold off a large number of hostile people.
- Breath of the Dragon


Konstruktion:

Ein Flammenwerfer ist eine relativ leicht nachzubauende Waffe. In den USA werden sie kommerziell verkauft u.a. von der Firma XMatter die dafür unverschämte Preise verlangt

Der XL18 :Beinahe 3000 Dollar für diese zusammengewürfelte Missgeburt. 

Die Konstruktion im Prinzip ist relativ einfach und etwas wie der XL18 lässt sich für um die ungefähr 200 Euro selbst zusammenbauen selbst wenn man nicht gasdicht schweißen kann. Ein Feuerlöscher mit einer Treibgasflasche mit Stickstoff wäre hier das Grundgerüst der Konstruktion, ausgestattet mit einer höheren Treibladung, einem Treibstoffschlauch, Ventile für 300 Bar, eine Lösch- bzw Hochdrucklanze und eine Zündflamme.

Dagegen der M2 Flammenwerfer.


Das wohl wichtigste Safety Feature hier ist dass in der Lanze am hinteren Griff geöffnet wird und dabei weiter vorne öffnet und schließt, so dass keine Gefahr besteht dass sich in der Lanze selbst brennender Brandstoff befindet. Daher sollte man eben Hochdrucklanzen mit Frostschutz verwenden.

Dasselbe Prinzip in einem frostsicheren Ventil

Größere Konstruktionen die von Fahrzeugen transportiert werden sind mit eigenem Motor anstatt einer Treibgasflasche ausgestattet.




Brandmittel:
Eines voraus: Ihr werdet kein "Napalm" machen. Napalm ist mittlerweile wie das Coca Cola unter den Brandmitteln und jeder versucht es irgendwie nachzumachen und wird es nie 100% schaffen. Denn richtiges Napalm produziert giftige Dämpfe wenn es verbrennt. Man kann wirklich gute Brandmittel für Molotowcocktails und Flammenwerfer selbst herstellen, nur wird es eben kein Napalm sein.

Regel dabei ist dass flüssige Brennstoffe funktionieren auf kurze Distanz, dickflüssige Brennstoffe auf längere Distanz. Dazu kann man mit dickflüssigen Brennstoffen um Winkel schießen wie um Ecken herum und über Objekte hinweg und Feuer auf das Ziel niederregnen lassen.



Diesel, Benzin, Öl, Aluminiumtristearat, Petroleum-Gelee aka. Vaseline sind dabei weit verbreitete Komponenten. Styropor kann man sich eigentlich sparen weil das nur wegen seinem Erdölgehalt verwendet wird und Aluminiumseife ist eine Rarität die man eben besser durch Aluminiumtristearat und Vaseline ersetzt


Anwendung:
Militärs heute verwenden Flammenwerfer nur noch um Gestrüpp abzufackeln was dem Sichtfeld im Weg ist und wo ein Feind bspw. IED verstecken könnte. Nach Protokoll 3 der Genfer Convention ist der Einsatz gegen Menschen eigentlich verboten, die Wahrheit ist allerdings dass das Militär längst bessere Methoden für diesen Aufgabenbereich hat Menschen zu braten und zu backen.


Der Nutzen für Flammenwerfer in einer Post Collapse Situation sollte klar sein: Menschen braten und backen.

Auf einem modernen Schlachtfeld hat ein Flammenwerfer nicht mehr viel nutzen und ein Post Collapse Szenario ist eben kein modernes Schlachtfeld. Dazu kommt, dass der Flammenwerfer eine ideale Terrorwaffe ist für Kräfte die keinen Napalm Air Strike anfordern können.
An incident, reported as occurring during German maneuvers sometime prior to World «ar I, may have accounted for the decision to develop the Flammenwerfer for tactical employment. During maneuvers a German major was told to hold a fortification at all costs. When the attackers reached the strong point, the Major, in desperation, turned a fire hose on them. He explained later, in the critique, that he was spraying burning oil on his enemies. The idea was exploited and the "Flammenwerfer" used during World War I was the result. The weapon was first used in warfare by the Germans in an attack on French positions in the Bois d'Avocourt on the Verdun sector near the village of Melancourt on 26 February 1915. According to the German war correspondent, Hausenstein, the French fled in headlong panic towards the rear. The Flammenwerfer was again used against the French on 25 June 1915, near Verdun. The attack was made by a battalion of infantry, reinforced by special engineers, and was successful because of the psychological effect of the flame. The weapon was filled with mixtures of light and heavy oils, propelled by nitrogen at 25 atmospheres pressure. The Germans also used compressed air and even compressed oxygen as propellants, while the British and French used nitrogen. The fuel used in the Flamrnenwerfer was ignited by a mixture of chemicals — barium nitrate, potassium nitrate, metallic magnesium, charcoal and a resinous binder. The chemical mixture (match head) was started by friction, and the weapon gave a horrific burst of flame at the short range of 17 to 20 yards.
- Portable Flamethrower Operations in WWII


Ein Flammenwerfer findet dazu immer noch Verwendung im urbanen und in bewaldeten Gebieten, da er hier durch die entstehenden Brände als Area Denial Waffe fungiert.


A German anti-partisan formation makes its way through thick woodland in Belarus in 1942. One of their team carries a Flammenwerfer 35; the compressed nitrogen container is clearly visible by the side of the large fuel tank.

Daher hat der Flammenwerfer immer noch seine Berechtigung in einer PC Situation.



Siehe auch:
Ragnar Benson's Breath of the Dragon
The Flamethrower, Chris McNab, Osprey Publishing
Portable Flamethrower Operations, Chemical Corps, Historical Study
TM 3-378 Manifold, Portable Flame Thrower


6 Kommentare:

  1. Stellt euch das nur vor, so zwei riesige Flammenwerfer mit Motor auf beiden Seiten einer Straße und dazwischen ein russischer Konvoi. Am besten hockt Boris noch dumm auf dem APC dann kann Ivan das verbrannte Fleisch vom Panzer kratzen bevor es Abends wieder eine Dedovshchina Busfahrt gibt.
    Wie weit kann so ein selbst gebauter Flammenwerfer schießen? 30m? 20m?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die gehen schon recht gut ab, sind auch nicht so hart zu bauen. Im Boomermarkt kriegst du alles, was du brauchst an Fittings und Schläuchen.

      https://m.youtube.com/watch?v=NxQ-sFeDtio

      Löschen
    2. Kommt auf die Pumpe und die Widerstandsfähigkeit der verbauten Sachen (maximaler Druck) an. Für den Rest schaust du die Bernoulli-Gleichung bzw. das Ausflussgesetz von Torricelli an.

      Der Punkt ist eher: So eine Straßenschlucht ist ja nicht all zu breit und es macht eigentlich mehr Sinn, das einfach von oben herab regnen zu lassen - den Druck kannst du dir also aus der Gravitationskraft borgen. Fahrzeuge in so einem Kontext haben ihre Luftansaugung auch meist oben.

      Aber warum so viel Aufwand mit festen Installationen für einmal Spaß?

      Löschen
    3. Moderner Krieg ist eine Nutzen-Kosten Rechnung.
      Wenn du 1.000.000 NG zur verfügung hast, dein Feind aber 1.000.000.000 NG und du 3.000 NG verlierst, dein Feind aber 300.000 NG dann hast du strategisch verloren weil du mindestens 1000% Schaden machen musst.
      So ein Flammenwerfer ist wie ein grug IED eine gamebreaking kosteneffiziente Waffe. Diese neue Armata Serie setzt auf eine dickere Panzerung unten gegen Mienen also braucht man was neues, und so eine ferngelenkte Höllenmaschiene klingt ziemlich nice.

      Ich denke ja Waffentechnologie läuft in zwei Phasen; Zuerst sind die Technologien neu, unbekannt, schwer zu benutzen und können von nichtstaaten nicht umgesetzt werden. Passierte mit der Einführung von Bronzeschwertern, Schießpulver, Zug und Mechanisierung.
      In der zweiten Phase werden diese neuen Technologien normalisiert, Allgemeinwissen und leichter zu produzieren. Damit verlieren Staaten temporär ihren technolgischen Vorteil und nichtstaaten können effektiv kämpfen.
      Auf jeden Fall kommen wir wieder in die erste Phase mit Robotik, AI, Nano- und Biotechnologie und whatever, also werden Terrorgruppen immer mehr direkt die Zivilbevölkerung terrorisieren müssen, mehr refugees bitte.

      Löschen
    4. Diese Kosten-Nutzen-Rechnung ist mein Punkt was die Idee eine Straßenschlucht mit einem Flächen-Flammenwerfer zu befeuern, angeht. Du müsstest eine (druck)feste Installation auf einer größeren Fläche aufbauen oder halt an einigen Stellen Schergen mit Flammenwerfer positionieren. Bei der ersten Variante hast du alle möglichen Systemprobleme (Defekte, Entdeckung, etc.) drin, in der zweiten Variante hast du vor allem menschliches Versagen drin.

      Also bau lieber IED mit Flammwirkung und installiere die ein paar Tage vorher in deiner Straßenschlucht und heiz' den Pennern damit ein.

      Löschen
  2. не так долга брат, не так долга.

    https://www.youtube.com/watch?v=0SNXfAU-qP8



    AntwortenLöschen